Erste Warnstreiks im baden-württembergischen Einzelhandel

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat heute im Rahmen der laufenden Tarifrunde zu ersten eintägigen Warnstreiks aufgerufen.

Dem Streikaufruf folgten Beschäftigte von Betrieben in Freiburg, Lörrach, Bad Säckingen, Göppingen und Überlingen. Betroffen waren die Unternehmen Kaufhof, Karstadt, Kaufland und H&M. In den bestreikten Betrieben kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen der Geschäftsabläufe.

Die Gewerkschaft kündigte auch für die nächsten Tage weitere Warnstreiks im ganzen Land an.

In der laufenden Tarifrunde verhandeln ver.di und der Handelsverband Baden-Württemberg über Erhöhungen der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen für die rund 490.000 Einzelhandelsbeschäftigten im Land. Der bisherige Tarifvertrag wurde von ver.di  zum 31. März 2017 gekündigt.

ver.di fordert:

– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 %

– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €

– Tarifliches Mindesteinkommen von 1.900 €

– Laufzeit: 12 Monate

Die Arbeitgeber bieten folgende Erhöhungen bei einer Laufzeit von 24 Monaten an:

– ab 1. Juni 2017 um 1,5 % (nach zwei Nullmonaten)

– ab 1. April 2018 um weitere 1,0 %.

Die Verhandlungen werden am 31. Mai (in Korntal-Münchingen) in dritter Runde fortgesetzt.

PM

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