Jeder Tag ist Frauen*kampftag!

Heute gehen Frauen* überall auf der Welt auf die Straße, um für das Selbstverständliche zu protestieren: Gleichberechtigung! Campusgrün ermutigt alle Frauen*, aber auch und gerade Menschen anderen Geschlechts, sich an diesen Protesten zu beteiligen um zu zeigen, dass Frauen*rechte Menschenrechte und damit unverhandelbar sind.

„Wir haben viel erreicht – trotzdem bleibt weiterhin viel zu tun für uns! Noch immer werden Frauen* ungleich bezahlt, noch immer müssen sie Angst haben vor Gewalt und sie sind auch heute noch ständigen Diskriminierungen im Alltag ausgesetzt. Damit muss Schluss sein. Wir werden lauter denn je für Emanzipation und Feminismus streiten!“, so Madelaine Stahl, Sprecherin von Campusgrün.

Unverständlich ist, dass viele von uns sexistische Strukturen im Alltag reproduzieren, ja sie zu ihrem Selbstverständnis machen. „Hier muss ein Reflektionsprozess einsetzen. Wir müssen hinterfragen, warum es noch immer zahlreiche männlich dominierte Berufsfelder gibt, warum Frauen* in vielen Gremien unterrepräsentiert sind und wie sich männliches Redeverhalten auf das Selbstbewusstsein von Frauen* auswirkt. Auch heute sind im Schnitt lediglich 1/5 der Professuren an deutschen Hochschulen von Frauen* besetzt. Hier muss dringend ein Umdenken einsetzen“, merkt Andreas Ewald, Sprecher von Campusgrün, an. Der Fokus muss auf dem Hinterfragen von Rollenklischees liegen, welcher sich nicht zuletzt in zutiefst sexistischer Werbung manifestiert. „Keine Frau* sollte sich auf abstruse Schönheitsideale reduzieren lassen. Wir setzen uns für eine bunte Welt ein, in der es viele Geschlechter gibt und in der jede*r aussehen darf, wie er*sie will!“, so Miriam Block, Projektkoordinatorin im Bundesvorstand von Campusgrün.

Eine weitere Kritik des Campusgrün Bundesverbandes bezieht sich auf die alltägliche Zusatzbelastung von Frauen*. Care-Arbeit, welche noch immer vor allem von Frauen* ausgeübt wird, muss endlich anerkannt werden! Dazu gehört auch eine familien*freundliche Terminplanung sowie die Möglichkeit, sich in Gremien barrierefrei zu beteiligen. Eng damit verbunden ist die Forderung nach intersektionellem Feminismus. „Wir kämpfen gegen jede Form von Diskriminierung. Sexismus verstärkt sich nochmals in Kombination mit Rassismus, Klassismus, Antisemitismus und zahlreiche weiteren Formen der Herabsetzung bestimmter Gruppen.“ stellt Madelaine Stahl weiter fest.
PM

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