ver.di fordert 6 % mehr für die Beschäftigten im baden-württembergischen Einzelhandel

Die Große Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den baden-württembergischen Einzelhandel hat heute in Karlsruhe die Tarifforderungen beschlossen.

Gefordert wird eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 %, die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 € angehoben werden.  Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein tarifliches Mindesteinkommen von 1.900 €. Der neue Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 12 Monaten vereinbart werden.

Zudem wird an die Arbeitgeberseite die Forderung gerichtet, gemeinsam die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklären zu lassen, um gegen Lohndumping im Einzelhandel vorzugehen.

„Die positive Konsumstimmung der Verbraucher lässt auch in diesem Jahr wieder kräftige Gewinne für die Unternehmen im Einzelhandel erwarten. An der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Branche wollen die Beschäftigten des Einzelhandels angemessen beteiligt werden. Nimmt man noch die steigenden Verbraucherpreise hinzu, dann sind die heute beschlossenen Forderungen als absolut berechtigt zu bezeichnen“, erklärt der ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke.

ver.di hat beschlossen, den Tarifvertrag über Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen zum 31. März 2017 zu kündigen. Ein Termin für die erste Verhandlungsrunde steht noch nicht fest.

PM

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