Warnstreik am 19. April – Redakteurinnen und Redakteure des DJV fordern eine gerechte Bezahlung
Am kommenden Dienstag, 19. April, gehen die Verhandlungen zum Gehaltstarif für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Berlin in die dritte Runde. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat bislang ein Angebot vorgelegt, das eine Laufzeit von drei Jahren mit Gehaltssteigerungen von jährlich je 0,8 Prozent vorsieht. Da die erste Erhöhung erst am 1. Juli 2016 fällig würde, bliebe das erste Halbjahr ohne Steigerung. Für 2016 ergäbe sich so ein geringfügiges Plus von 0,4 Prozent. Darüber hinaus enthält der Vorschlag der Verleger eine neue Spreizung der Berufsjahrstufen.
Offenbar peilen die Verleger eine „Null-Diät“ für die Journalisten in den Redaktionen an. Und das nach den mageren Abschlüssen in den vergangenen Tarifrunden. Bei der letzten Tarifrunde konnten die Redakteure und Redakteurinnen durch Widerstand in Form von Streiks massive Einschnitte in den Tarifen abwehren. Auch diesmal bleibt als Antwort nur ein Zeichen unseres Unwillens.
Der DJV ruft die Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen zu Aktionen bis hin zu eintägigen Warnstreiks am 19. April auf. Es gilt, an diesem Tag die Position unserer Verhandlungskommission zu stärken.
PM