Postbank Filialvertrieb – heute Streikauftakt in Mannheim

Im Rahmen der bundesweiten Streikaktivitäten in der Tarifrunde Postbank Flialvertrieb wird heute die Filiale Finanzcenter Mannheim am Paradeplatz ganztägig bestreikt. Das Finanzcenter bleibt wegen des Streiks den ganzen Tag geschlossen. Dieser Streik ist der Auftakt der Warnstreikwelle in Baden-Württemberg, die bis zum 17. März 2015 fortgesetzt werden wird.

Die Tarifkommissionen von ver.di für die Postbank Filialvertrieb AG sowie für die Postbank AG, die Firmenkunden AG und die BHW-Gruppe hatten am 5. März in Bonn weitere Warnstreiks beschlossen, die am Samstag begonnen haben und bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 17. und 18. März an jedem Tag an unterschiedlichen Orten durchgeführt werden. Warnstreiks gibt es sowohl im Filialvertrieb als auch in den Service- und Backoffice-Bereichen der Postbank AG, der Firmenkunden AG und BHW-Gruppe.

Hintergrund ist, dass beide Verhandlungsrunden am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche (4. und 5. März) ergebnislos blieben. Für die 9.500 Beschäftigten des Postbank Filialvertriebs gab es in der dritten Verhandlungsrunde weder ein verbessertes Gehaltsangebot noch ein Angebot zum Kündigungsschutz. Für die 2.700 Beschäftigten der Postbank AG, die Firmenkunden AG und die BHW-Gruppe waren die Arbeitgeber auch in der zweiten Runde nicht bereit, über einen Vorruhestand mit Rechtsanspruch, geschweige denn den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2020 zu reden.

ver.di ruft die Beschäftigten bis zur nächsten Verhandlungsrunde täglich zu Warnstreiks an anderen Orten auf. Dadurch gibt es jeden Tag in einer anderen Region Aktionen mit unterschiedlichen Auswirkungen. Es ist davon auszugehen, dass sowohl Filialen geschlossen bleiben als auch Geschäftskundenberatungen und Nachprüfungen von Überweisungsaufträgen nur verzögert oder gar nicht stattfinden werden. ver.di fordert die Arbeitgeber auf, noch vor der nächsten Verhandlungsrunde ein deutliches Signal für ein verhandlungsfähiges Angebot zum Kündigungsschutz, zum Gehalt und zum Vorruhestand mit Rechtsanspruch zu geben. Bleibt dieses aus, werde die Situation zusätzlich eskalieren und zu einer nochmaligen Ausweitung der Streiks führen.

Die Verhandlungen werden am 17. und 18. März fortgesetzt. Der Verhandlungsort steht noch nicht fest.

PM

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