ver.di macht in der diesjährigen Black Week erneut auf die belastenden Arbeitsbedingungen in der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP) aufmerksam. In ganz Baden-Württemberg fanden in dieser Woche bereits zahlreiche Informations- und Aufklärungsaktionen vor Paketstandorten und in Betrieben großer Paketdienstleister statt.
Mit einer öffentlichen Straßenaktion in Freiburg setzt ver.di nun den sichtbaren Schlusspunkt der Aktionswoche:
Datum: Freitag, den 28. November 2025;
Uhrzeit: ab 12:00 Uhr;
Ort: Innenstadt Freiburg, am Siegesdenkmal.
Gemeinsam mit dem DGB und den Beratungsnetzwerken (Faire Mobilität, MIRA, Betriebliche Seelsorge und anderen) richtet ver.di einen interaktiven Aktions-Parcours ein, der Passant:innen auf anschauliche Weise mit den realen Herausforderungen der Paketbeschäftigten konfrontiert: enormer Zeitdruck, schwere körperliche Belastungen, häufig unbezahlte Überstunden und prekäre Subunternehmerstrukturen, unter denen besonders viele Zusteller:innen leiden.
„Gerade während der Black Week steigt die Paketmenge noch einmal drastisch – und damit auch der Arbeitsdruck auf die Fahrerinnen und Fahrer“, so Beata Phangthong von ver.di Baden-Württemberg. „Die Menschen, die tagtäglich unter teils extremen Bedingungen die Versorgung sichern, brauchen endlich faire Arbeitsbedingungen, verlässliche Arbeitszeiten und wirksame Kontrollen.“
Der Aktions-Parcours in der Freiburger Innenstadt lädt Passant:innen ein, selbst zu erfahren, welche Belastungen in der täglichen Zustellpraxis auftreten. Gleichzeitig informieren ver.di, DGB und Faire Mobilität über notwendige politische und betriebliche Verbesserungen in der Branche. Auch Vertreter:innen aus der Politik sind zur Teilnahme eingeladen.
„Wir appellieren an die Politik, die KEP-Branche schärfer zu regulieren und Beschäftigte damit zu schützen und zu entlasten. Wer jeden Tag schwere Pakete schleppt, braucht klare gesetzliche Regeln und faire Arbeitsbedingungen. Politik und Unternehmen müssen die Menschen in der KEP-Branche endlich ernst nehmen“, so Phangthong.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg
