Sozialstaat: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“ So steht es im Grundgesetz. Damit hat das sogenannte „Sozialstaatsprinzip“ Verfassungsrang. Ende August dieses Jahres sagte Bundeskanzler Friedrich Merz: „Wir können uns dieses System, das wir heute so haben, einfach nicht mehr leisten.“ Es stellt sich die Frage: Ist der Sozialstaat nicht vielleicht mehr wert als er kostet?
Die Beschäftigung in der Metall- und Elektroindustrie steht nach wie vor unter massivem Druck. Viele Beschäftigte sind von weitreichendem Abbau gut bezahlter, tarifgebundener Industriearbeitsplätze betroffen. In der gesamten Republik bestehen weitere Abbaupläne der Arbeitgeberseite. Die Beschäftigten stehen also vor sehr unsicheren Zukunftsaussichten – und mit ihnen ihre Familien und Regionen, auch das Filstal.
In dieser Situation ist nach Auffassung der IG Metall ein soziales Sicherungsnetz wichtiger, denn je und Pläne nach Abbau von Sozialleistungen fehl am Platz. Im krisengebeutelten Filstal setzt sich die IG Metall Göppingen-Geislingen nun im Rahmen der Sozialstaatskampagne der größten deutschen Gewerkschaft für den Erhalt und Ausbau des Sozialstaats ein. Sie lädt alle Interessierten am Mittwoch, 29. Oktober, um 17:00 Uhr in die Geislinger Rätschenmühle zu den „Filstaler Werkstattgesprächen“ mit Maximilian Waclawczyk ein, um die Zukunft unseres Sozialstaates, die Pläne der Bundesregierung und mögliche Alternativen zum drohenden Kahlschlag zu diskutieren.
PM IG Metall Göppingen-Geislingen