7 gute Gründe für ein berufsbegleitendes Studium – Warum sich die Doppelbelastung lohnt 

In Zeiten des lebenslangen Lernens bekommt das berufsbegleitende Studium verstärkt Rückenwind. Ob für bessere Karrierechancen, einen fachlichen Feinschliff oder zur persönlichen Weiterentwicklung – es gibt viele gute Gründe, Jahr für Jahr Millionen von Studierenden ihren Weiterbildungsweg mit einem Job zu kombinieren. Wir haben davon 7 Argumente für Sie zusammengetragen: 

1.Flexible Studienmodelle

Wer sein aktuelles Berufsleben nicht auf Pause setzen kann oder möchte, profitiert von den flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten eines berufsbegleitenden Studiums. Ob durch flexible Fernstudienangebote, in denen alle Lerninhalte online zur Verfügung stehen, oder durch Hybride Studiengänge oder Abendstudiengänge mit zusätzlich vereinzelten Präsenzphasen. Präsenz- oder Online-Phasen finden abends oder am Wochenende statt. Betreffend den vorgeschrieben Präsenzen oder Onlineterminen hat man sogar die Möglichkeit, Inhalte im Urlaub nachzuholen falls mal etwa beruflich oder privat dazwischen kommen sollte. All diese flexiblen Modelle bieten eine super Gelegenheit Beruf und das Studium zu vereinbaren. Man kann somit so richtig Gas geben und die Verantwortung für Familie und Firma trotz Studium nicht voll vernachlässigen und das Studium so gestalten, dass es in den Alltag passt – egal wie voll dieser bereits sein mag .

2. Finanzielle Aspekte

Anders als im Vollstudium sparen sich viele Studierende eines berufsbegleitenden Studiums das Beantragen von finanzieller Förderung wie z.B. durch BAföG  oder Studienkredite. Und zwar weil sie weiterhin berufstätig sind. Berufstätigkeit bedeutet ein monatliches Gehalt. Einiges davon kann investiert werden, um das Studium zu finanzieren. Nicht nur spart man sich durch das studieren neben dem Beruf die Aufnahme eines Studiums an Zeit, um wieder ins Berufsleben einsteigen zu können. Ebenfalls ist ein Beruf, wenn er einem so richtig gut tut auch etwas Bereicherndes. Das Leben das man sich dadurch aufbauen kann, gilt es nicht von einen auf den anderen Moment, auf nicht absehbar lange Zeit auf Pause zu setzen. Noch dazu, unterstützen viele Arbeitgebende Ihre Mitarbeitenden in einem berufsbegleitenden Studium. Sei es zum Beispiel durch Beitragskosten (finanzielle Unterstützung) oder durch Arbeitsplatz-Flexibilität. In diesen Fällen profitieren nicht nur die Studierenden eines berufsbegleitenden Studium von der Weiterbildung, sondern auch die Arbeitgebenden, da sie Motivierte und Studierende voller Feuereifer begleitet. Ein nachträgliches Win-Win-Moment für beide.

3. Praxisnähe – unmittelbar umsetzbare Erkenntnisse

Ein weiterer Vorteil ist das eng verzahnte Anwenden von im Studium gelernten Erkenntnissen im beruflichen Umfeld. Sie haben die Möglichkeit, die im Studium neu erworbenen Kenntnisse unmittelbar in Ihren Berufsalltag einzubringen, wie zum Beispiel bei Projekten, Prozessgestaltungen, Strategieentwicklungen etc. Was Sie in Ihrem Studium neu erlernen, können Sie so auch direkt in der Praxis vertiefen. Ein berufsbegleitendes Studium bietet Ihnen beispielsweise die Möglichkeit, betriebswirtschaftliche Modelle oder Methoden im Rahmen von

Fallstudienarbeiten direkt auf Ihr Arbeitsumfeld zu übertragen. Ein Vorteil, den Vollzeit-Tagestudierende zumeist nicht haben.

4. Der Aufbau von Wissensnetzwerken und Business – Netzwerken

Im Vollzeit-Tagestudium treffen Sie mehrheitlich auf Schulabgänger, während berufsbegleitende Studiengänge von Studierenden besucht werden, die bereits ihr Berufsleben gestartet haben und eine Karriere verfolgen möchten. Der Austausch mit Ihren berufserfahrenen Mitstudierenden wird Sie kritische Fragestellungen, relevante Themen sowie unterschiedliche Perspektiven auf Ihr Fachgebiet erkennen lassen. Nicht selten erfolgen darüber hinaus aus diesen Bekanntschaften nach Studienabschluss interessante Jobangebote oder Kooperationsmöglichkeiten. Oftmals verfügen die Lehrenden eines berufsbegleitenden Studienganges darüber hinaus über einen aktuellen Praxisbezug und wissen, welche Entwicklungen in ihrer Branche gerade wirklich eine Rolle spielen. Berufsbegleitende Studiengänge erweisen sich daher oft schon in der Studienzeit als wahre „Schatzkisten“ an wertvollen Business-Kontakten.

5. Ihr Karriereboost – wie schnell möchten Sie aufsteigen?

Karrierekräfte mit einem abgeschlossenen Studium öffnen sich nicht nur die Türen in Führungspositionen, sondern zumeist auch Tore für spezialisierte Berufsbilder. Der Erwerb Ihrer akademischen Qualifikationen in einem berufsbegleitenden Setting wird deren Wert – vor allem für Ihre nächste/n(n) Dienstgeberin – zusätzlich steigern, da ein berufsbegleitendes Studium einen hohen Grad an Disziplin, Belastbarkeit und gleichzeitig die ausgezeichnete Fähigkeit des gleichzeitigen Managens von Studium und Berufstätigkeit erfordert. Eine 2017 von Working@office und dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung durchgeführte Studie zeigt dabei, dass ein berufsbegleitender Masterabschluss die Meisterabsolventen letztendlich um 15–20 % mehr verdienen lässt. Ein berufsbesleitendes Studium als Karriereboost im Sinne der (zeitlichen) Investition mit einem klaren Return on Investment.

6. Persönlichkeitsentwicklung: Soft Skills stärken

Ein berufsbegleitendes Studium stärkt Fähigkeiten, die im Berufsalltag Gold wert sind: gutes Zeitmanagement, Stressresistenz und Selbstorganisation. Bist du nach der Arbeit noch fähig, ein Tagesseminar zu besuchen, ein Referat vorzubereiten oder an der Bachelor Arbeit zu arbeiten, hast du deine starke mentale Belastbarkeit bereits unter Beweis gestellt59. Diese wertvollen Soft Skills wertschätzen nicht nur künftige Arbeitgeber. Auch du selbst profitierst von einem zielgerichteten Umgang mit Stress, einer strukturierten Vorgehensweise und kurzen Reaktionszeiten bei personellen Engpässen. Fügst du deinem Curriculum eine Ausbildungszeit hinzu, die du parallel zu einem Job mit einem Arbeitspensum von z.B. 80 oder 90 Prozent absolviert hast, hinterlässt du garantiert Eindruck.

7. Bachelor und Master sind vollwertige Abschlüsse

Du erhältst einen anerkannten Bachelor-, Master- oder Weiterbildungsabschluss eines berufsbegleitenden Studiums, der einem Vollzeitstudium entspricht. Die Diplom- oder Master Thesis ist genauso anspruchsvoll, die Lektionen genauso lehrreich und die Dauer des berufsbegleitenden Studiums vergleichbar mit einem Vollzeitstudium. Staatlich anerkannte Anbieter wie die Allensbach Hochschule oder die FH Ravensburg-Weingarten sind zudem zu einem Hochschulbetrieb nur berechtigt, wenn ihre Bildungsinstitute, Studiengänge und Dozierenden bedarfsgerecht organisiert, valide und akkreditiert sind. Entscheidest du dich demnächst für eine neue berufliche Herausforderung, verleiht dir dein Abschluss mehr Spielraum beim Verhandeln deines Bonus (Beförderung, Lohnerhöhung) oder deines Salärs (neue Stelle).

Fazit: Warum sich ein berufsbegleitendes Studium lohnen könnte

Ein berufsbegleitendes Studium kann sich aus verschiedenen Gesichtspunkten lohnen. Obwohl du gleich zwei Belastungen täglich zu meistern hast, bleibt dein finanzieller Spielraum während der Ausbildungszeit erhalten und die theoretischen Inhalte sind für dich aufgrund deines Praxisbezugs besonders nützlich. Ein Sprung auf der Karriereleiter und zukunftsträchtige Stellenangebote können ein weiteres Argument für das berufsbegleitende Studium sein. Tipps für das berufsbegleitende Studium: Setze Ziele, die du dir in Anbetracht deiner Ressourcen vorstellen kannst. Teile deinem aktuellen Arbeitgeber mit, dass du ein berufsbegleitendes Studium absolvierst. Falls du keinen Arbeitspensum reduzieren kannst, kündigt er vielleicht deinen Mindestarbeitszeiten und Annahmen betreffend deiner Verfügbarkeit. Sind diese geregelt, achte darauf, dass du neben Beruf und Studium noch erholsame Pausen hast.

PM

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