ver.di Baden-Württemberg appelliert an die Ministerinnen Theresa Schopper und Nicole Hoffmeister-Kraut, sich endlich für eine Didacta, die ihrem Motto „Demokratie braucht Bildung, Bildung braucht Demokratie“ gerecht wird, einzusetzen.
Nachdem die Messe trotz vielfacher Aufforderungen im Vorfeld nichts unternommen hatte, um den AfD-Stand auf der Bildungsmesse Didacta noch zu verhindern, werden jetzt die Organisationen und Gewerkschaften, die den daraufhin angekündigten Protest organisieren, unter Druck gesetzt. Gestern Abend forderte der Geschäftsführer der Messe begleitet von Polizei und Feuerwehr die Gewerkschafter:innen am ver.di Stand auf, dafür zu sorgen, dass weniger Protestierende zur Didacta kommen.
Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Jetzt wird es bizarr: Die Feinde der demokratischen Bildungsarbeit bekommen einen Stand genehmigt. Demokratinnen und Demokraten, die kreativ für Toleranz, Weltoffenheit und Vielfalt demonstrieren, sollen draußen bleiben. Wir und andere Organisationen werden unter Druck gesetzt, die friedlichen Proteste zurückzufahren. Es ist Zeit, dass die Messe von der Landespolitik zur Ordnung gerufen wird.“
Kultusministerin Theresa Schopper hatte bei der Eröffnung der Messe betont, Lehrkräfte müssten für die Demokratie einstehen, Lehrkräfte bräuchten demokratische Grundsätze.
Binder: „Die Kultusministerin muss jetzt zu ihrem eigenen Wort stehen und sich eindeutig für die demokratischen Kräfte auf der Messe positionieren.“
ver.di Baden-Württemberg ist auch bei der diesjährigen Didacta mit einem eigenen Stand in Halle 9 (frühkindliche Bildung), Stand C25, vertreten.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg