Verdi zur Forderung des LBBW Chefs nach weniger Feiertagen und weniger Staat

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter Baden-Württemberg: „Es ist nicht die Aufgabe des Chefs einer Bank in mehrheitlich öffentlicher Hand, am Neujahrstag libertäre Forderungen im Stil des gescheiterten Finanzministers Lindner zu verbreiten.

Neske fordert neben seiner Tirade gegen den angeblichen Freizeitpark Deutschland ein generelles Umdenken, was die Rolle des Staates angeht. Leider meint er damit nur einen Abbau des Sozialstaates und nicht, was wir eigentlich brauchen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben: Massive staatliche Investitionen, die nicht durch eine Schuldenbremse verhindert werden, die das Ergebnis der letzten neoliberalen Phase war und uns unter anderem verrottete Straßen, Brücken und Schienen hinterlassen hat. Und die kein anderes Land, mit dem wir im Wettbewerb sind, ausbremst. Andere Länder investieren in die Zukunft, statt sich kaputt zu sparen. Viele gut ausgebildete junge Eltern arbeiten weniger, als sie können und wollen, weil zu wenig in Kitas investiert wurde. Und etliche befinden sich deshalb in einer Teilzeitfalle.“

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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