Die IG Metall Göppingen-Geislingen sieht die angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen bei Schuler mit großer Skepsis. Die vorgelegten Pläne sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel mehr als eine Wunschvorstellung des Arbeitgebers und lassen viele Fragen zur Zukunft der Beschäftigten unbeantwortet.
„Nur weil es gerade en vogue ist, aufgrund der Absatzlage Personal zu entlassen, heißt das nicht, dass es auch ein zielführender Weg ist“, kommentiert Pascal Holz, Unternehmensbeauftragter der IG Metall. „Die Geschäftsführung von Schuler muss endlich Farbe bekennen und den Beschäftigten und der Öffentlichkeit darlegen, wie die Zukunft des Unternehmens konkret aussehen soll. Seit Jahren wird restrukturiert. Das muss endlich mal ein Ende haben. Die Beschäftigten bei Schuler brauchen auch mal eine Zeit der Sicherheit“, so Holz weiter.
Die von der Geschäftsführung genannten Stellenabbauzahlen und Maßnahmen an den einzelnen Standorten seien lediglich erste Annahmen, die nun gemeinsam mit den Betriebsräten geprüft und verhandelt werden müssen. Die IG Metall wird dabei jeden einzelnen Arbeitsplatz verteidigen und sich für einen tragfähigen Zukunftsplan einsetzen, der die Interessen der Beschäftigten in den Mittelpunkt stellt.
Entscheidend sei jetzt, dass die Geschäftsführung endlich konkrete Konzepte und Risikobewertungen vorlege. „Bislang tappen wir im Dunkeln und wissen nicht, welche Alternativen zur Debatte stehen und wie eine zukunftsfähige Transformation des Unternehmens aussehen soll“, kritisiert die Gewerkschaft.
Die IG Metall fordert die Geschäftsführung auf, die geplante Restrukturierung nicht über die Köpfe der Beschäftigten hinweg zu entscheiden. Es braucht jetzt einen offenen und transparenten Dialog mit allen Beteiligten, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden, die sowohl die Interessen der Beschäftigten als auch die Zukunft des Unternehmens sichern!
PM IG Metall Göppingen- Geislingen