BWIHK-Vizepräsident Claus Paal: „Berufsorientierung und Qualität der Schulbildung müssen besser werden“

„Die Berufsorientierung muss im Zuge der Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums durch ein verbindliches Wochenpraktikum in Klasse Elf – ein BOGY plus – gestärkt und intensiviert werden“, sagt Claus Paal, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) ergänzend zu den Forderungen des Berufsschullehrerverbandes Baden-Württemberg. „Über die aktuell stabilen Ausbildungszahlen in den IHK-Berufen in Baden-Württemberg freuen wir uns natürlich, aber eine bessere Berufsorientierung würde noch mehr Schwung in den Ausbildungsmarkt bringen und ihn stärken.“

Deswegen muss auch das beschlossene ‚Umsetzungskonzept Berufliche Orientierung (BO)‘ an allen Schulen konsequent verankert und ausgebaut werden. Denn die Schulen sollten Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die auch im späteren Berufsleben relevant sind. „Schulen und Unternehmen müssen in ständigem Austausch bleiben und genau hinschauen, welche Projekte und Maßnahmen bei der beruflichen Orientierung besonders gut funktionieren und gegebenenfalls nachjustieren“, fordert Paal.

Die Qualität der Schulbildung

Um gut in eine Ausbildung zu starten, braucht es neben der beruflichen Orientierung aber auch die nötige Ausbildungsreife. Hier ist die Politik gefordert: „Die Qualität der Schulbildung muss unbedingt gesteigert werden. Und zwar von Grund auf, also bereits im frühkindlichen Bereich, in dem die Fundamente für die gesamte weitere Bildungsbiografie gelegt werden“, so Claus Paal, denn er befürchtet: „Ansonsten verlieren wir den Anschluss zu anderen Ländern endgültig.“

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von weit mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.

 

PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag

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