M+E-Arbeitgeber begrüßen Entwurf zur Fortschreibung des Kita-Qualitätsgesetzes

Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie in den Landkreisen Esslingen und Göppingen begrüßen den Gesetzesentwurf des Bundeskabinetts zur Fortschreibung des Kita-Qualitätsgesetzes. „Eine leistungsfähige Infrastruktur zur Kinderbetreuung trägt maßgeblich zur Fachkräftesicherung in der Region bei“, sagte der Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Neckar-Fils, Ralph Wurster. „Die Möglichkeit für Eltern in Vollzeit, oder einer vollzeitnahen Beschäftigung zu arbeiten, begünstigt die Zuwanderung und Bindung von Fachkräften. Sie erlaubt es, erhebliche Potenziale unter den Eltern zu heben, die aufgrund fehlender oder unzureichender Betreuungsmöglichkeiten ungenutzt sind“, so Wurster weiter. „Mehr Eltern in Vollzeitbeschäftigung verbessern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Firmen. Im Gegensatz zur turbulenten und chaotischen Haushaltsdebatte setzt der Entwurf ein wichtiges und richtiges Zeichen.“

Der Gesetzesentwurf sieht vor, den Ländern in den kommenden zwei Jahren jeweils rund zwei Milliarden Euro aus Bundesmitteln für eine Verbesserung des Betreuungsangebots von Kindertagesstätten auszuschütten. Die Mittel sollen die Länder dabei unterstützen, mehr Stellen in Kitas für die Verbesserung des Betreuungsschlüssels, die Ausweitung der Betreuungszeiten oder die Verbesserung der Angebote zu realisieren.

„Als besonders positiv sehen wir, dass die Förderung auch die Sprachentwicklung umfasst“, betonte Wurster. Ein sicherer Umgang mit der deutschen Sprache sei für den Übergang in die Grundschule und später in weiterführende Schulen und den Beruf eine unverzichtbare Voraussetzung. „Das zahlt auch auf das geplante Sprachförderkonzept der Landesregierung zur verpflichtenden Sprachförderung in Kitas ein.“

Einziger Wermutstropfen: „Wir hätten uns einen weiteren Fokus auf die frühe MINT-Förderung gewünscht“, sagt Wurster. „Gerade in der Früherziehung knüpft dies an die natürliche Neugier von Kindern an und hilft früh, Geschlechterstereotypen aufzubrechen.“ Dennoch sei der vorliegende Gesetzesentwurf ein Schritt in die richtige Richtung. „Zumindest an dieser Stelle werden die Prioritäten zur Standortsicherung richtig gelegt.“

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall mit Sitz in Stuttgart vertritt gemeinsam mit dem nicht tarifgebundenen Unternehmensverband Südwest e.V. die tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von über 1.550 Mitgliedsunternehmen der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie mit rund 660.000 Beschäftigten.

Die Bezirksgruppe Neckar-Fils ist eine von 13 Bezirksgruppen von Südwestmetall in Baden-Württemberg und betreut gemeinsam mit dem Unternehmensverband Südwest e.V. rund 205 Betriebe mit ca. 48.000 Beschäftigten in den Landkreisen Esslingen und Göppingen.

PM SÜDWESTMETALL Bezirksgruppe Neckar-Fils

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/arbeitsmarkt/174506/

Schreibe einen Kommentar