Gemeinsam diskutieren ca. 100 Betriebsrät*innen, Gewerkschaftsvertreter*innen und Kommunalpolitiker*innen über die Zukunft der Region Stuttgart
Gewerkschaftsvertreter*innen fordern eine aktive Struktur- und Industriepolitik
Die Region Stuttgart ist mit einem tiefgreifenden Strukturwandel konfrontiert. Sämtliche Kommunen und Bürger*innen der Region spüren die Auswirkungen der Transformation, die nicht an den Landkreisgrenzen halt macht. Deshalb fordern die Gewerkschaften und ihre Arbeitnehmendenvertretungen im Rahmen der Konferenz „Die Transformation gemeinsam gestalten“ eine gemeinsame aktive Struktur- und Industriepolitik in der Region Stuttgart. Der DGB Region Stuttgart, die IG Metall Region Stuttgart und zahlreiche Betriebsrät*innen setzen sich aktiv für die Weiterentwicklung von Kooperationsstrukturen für eine gemeinsame Gestaltung der Transformation mit den Menschen in der Region ein.
Sie werden dabei vom regionalen Transformationsnetzwerk CARS2.0 unterstützt.
„Der Strukturwandel darf weder bekämpft noch geleugnet werden – er muss jetzt gemeinsam gestaltet werden. Erfolgreich ist ein wirtschaftlicher Transformationsprozess dann, wenn die Region den Menschen, die hier leben und arbeiten, auch zukünftig eine hohe Lebensqualität und sichere Arbeitsplätze mit guten Arbeitsbedingungen bietet. Lassen sie uns die Betroffenen zu Beteiligten machen und umsetzungsstarke Bündnisse aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft nutzen. Die heutige Veranstaltung soll eine Blaupause für eine aktive Strukturpolitik der Region Stuttgart sein“, so Julia Friedrich, Regionsgeschäftsführerin DBG Baden-Württemberg. Aus Gewerkschaftsperspektive gilt es die Region Stuttgart für Beschäftigte und Betriebe als zukünftig attraktiven Wirtschafts- und Lebensstandort zu bewahren. Dafür brauche es gemeinsame Kraftanstrengungen unter anderem in den Bereichen bezahlbares Wohnen und Gewerbeflächen, Investitionen in Erneuerbare Energien, Mobilität und Daseinsvorsorge.
„Die Handlungsfelder sind komplex und es wird keine einfachen Antworten auf diese drängenden Fragen geben. Die Interessen und Ideen der Beschäftigten müssen in diesem Gestaltungsprozess berücksichtigt werden. Deshalb werden wir als Gewerkschaften unseren Beitrag leisten, indem wir diese Positionen in sämtlichen Gremien und politischen Diskussionen platzieren sowie in unsere Prozesse integrieren – es geht um nicht mehr oder weniger als die Zukunft der Region Stuttgart“, bekräftigt Liane Papaioannou, Geschäftsführerin der IG Metall Stuttgart.
Das erarbeitete Forderungspapier „Gemeinsam die Transformation gestalten“
finden sie hier: 240419 Positionspapier final
PM DGB-Region Stuttgart