Seit der Ankündigung der Deutschen Bank, mit 250 Filialen bundesweit fast die Hälfte der Postbankfilialstandorte zu schließen, ist die Stimmung bei den Beschäftigten im Postbankfilialvertrieb auf dem Tiefpunkt angekommen.
Am Mittwoch werden rund 400 Mitarbeiter:innen der Postbank aus Baden-Württemberg zu einer landesweiten (nicht öffentlichen) Betriebsversammlung kommen, die im Haus der Wirtschaft stattfindet. Um ca. 11.30 findet auf dem Platz zwischen Haus der Wirtschaft und DGB Haus eine öffentliche Protestkundgebung statt.
Petra Sadowski, ver.di Stuttgart: „Ein derartig aggressiver Filialabbau ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, die in den letzten Monaten in der IT-Krise für die Bank ihren Kopf hingehalten haben. Der Rückzug aus der Fläche und die damit verbundene Schwächung des Postgeschäftes wird zum Wettbewerbsnachteil werden.“
ver.di kritisiert die Pläne scharf und hält den Filialabbau in dieser Form und in diesem Zeitraum für nicht umsetzbar. Sadowski: „Die Beschäftigten brauchen jetzt sehr schnell Klarheit. Der derzeit bis Ende Januar 2024 geltende Ausschluss für betriebsbedingte Kündigungen muss verlängert werden.“ In Baden-Württemberg arbeiten insgesamt über 800 Beschäftigte in derzeit rund 70 Filialen.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg