Auf mehr als 1.500 Lehrstellen in der Region Stuttgart mit Start im Herbst 2016 können sich Ausbildungsinteressierte schon jetzt bewerben. Mit 178 Angeboten entfallen die meisten der offenen Lehrstellen auf den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau. Für die Ausbildung als Industriekaufmann/-frau sind für das kommende Jahr über 100 freie Stellen eingetragen. Mehr als 80 Angebote gibt es jeweils für die Ausbildungsberufe Industriemechaniker/-in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel.
Aktuell können Bewerberinnen und Bewerber aus einem Angebot von 80 unterschiedlichen Berufen in Industrie, Handel und Dienstleistungsbranche auswählen. Auch für das laufende Ausbildungsjahr, das schon begonnen hat, sind noch knapp 90 freie Plätze in der regionalen Stellenbörse verfügbar. Im Großraum Stuttgart werden zum Beispiel zukünftige Köche (14), Restaurantfachleute und Fachinformatiker (jeweils 8) gesucht. Das gesamte Angebot ist unter www.ihk-lehrstellenboerse.de abrufbar.
„Wer von den jungen Leuten einen Beruf erlernen will, der sollte nicht zögern und sich jetzt bewerben“, sagt Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart. Aber auch für Unentschlossene hat die IHK Beratung und Unterstützung parat. „Wer nicht weiß, welcher Beruf zu ihm passt, welche Anforderungen man erfüllen muss und wie die beruflichen Entwicklungsperspektiven sind, den beraten die IHK-Ausbildungsexperten“, so Richter. Jugendliche, die noch eine Lehrstelle suchen oder eine Beratung brauchen, können sich unter der Hotline 0711 2005-1111 oder auf www.stuttgart.ihk.de, Dok-Nr. 111785, bei der IHK melden.
Laut Arbeitsagentur befanden sich zum Anfang September noch knapp 3.360 „unversorgte“ Jugendliche in der Region Stuttgart auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. In ganz Baden-Württemberg waren es rund 12.000. Die Nachvermittlungsaktionen der Agentur für Arbeit gemeinsam mit der IHK beginnen im Großraum Stuttgart diese Woche und enden im Oktober.
Für Bewerber, die die Reife für eine Berufsausbildung noch nicht erreichen, gibt es seit einigen Jahren die Möglichkeit, über ein Praktikum zur Einstiegsqualifizierung (EQ) an einen Ausbildungsplatz zu gelangen. Während der Einstiegsqualifizierung können Jugendliche oder junge Erwachsene ein sechs- bis zwölfmonatiges Praktikum in einem Unternehmen durchführen und dabei Teile eines anerkannten Ausbildungsberufs absolvieren, wofür die IHK ein Zertifikat ausstellt. Über dieses Modell werden jährlich fast 70 Prozent der Absolventen anschließend in eine reguläre Ausbildung übernommen oder finden eine Beschäftigung. Bei der Vermittlung solcher Praktika hilft die IHK.
PM