Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen über Gehälter und Löhne für die Beschäftigten im baden-württembergischen Einzel- und Versandhandel ging heute in Stuttgart-Weilimdorf ohne Ergebnis zu Ende.
Die Arbeitgeber haben zwar ihr erstes Angebot inhaltlich teilweise verbessert. ver.di hat jedoch das neue Angebot als noch völlig unzureichend zurückgewiesen. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten wollen sie die Löhne und Gehälter um insgesamt 7,5 % Prozent anheben. Außerdem soll es eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro geben. Für Unternehmen in Notlagen fordern die Arbeitgeber eine tarifliche Notfallklausel.
Wolfgang Krüger, ver.di Verhandlungsführer: „Täglich sind die Beschäftigten im Einzelhandel konfrontiert mit Kundinnen und Kunden, die sich über die Preissteigerungen von teilweise über 20 Prozent beschweren. Die eigenen Unternehmen verteidigen zu müssen, während ihre eigene Kaufkraft täglich an Wert verliert, wird immer belastender für die Kolleginnen und Kollegen. Sie brauchen möglichst bald kräftige tabellenwirksame Entgelterhöhungen.“
ver.di wird nun die Warnstreiks zeitnah intensivieren. Die dritte Verhandlungsrunde wurde für den 23. Juni vereinbart.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg