Morgen erste Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe – kein Angebot in erster Runde

In der ersten Runde der Tarifverhandlungen für die rund 9.000 Fahrerinnen und Fahrer der privaten Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) wurde gestern in Sindelfingen von den Arbeitgebern kein Angebot vorgelegt.

ver.di ruft deshalb am morgigen Freitag zu ersten Warnstreiks auf: in Göppingen bei der Firma Geiger wird ganztägig gestreikt, in Tübingen bei TüBus ab neun Uhr nach dem Schulverkehr.

Jan Bleckert, ver.di Verhandlungsführer: „Unsere Forderungen sind dem WBO seit drei Monaten bekannt. Wir sind deshalb sehr enttäuscht, dass die Arbeitgeber in für ihre Beschäftigten so schwierigen Zeiten ohne Angebot zu den Verhandlungen gekommen sind. Wir werden ein Spiel auf Zeit zu Lasten der Fahrerinnen und Fahrer nicht zulassen. Deshalb gibt es ab morgen erste Warnstreiks.“

ver.di fordert eine Erhöhung des monatlichen Entgelts um mindestens 500 Euro sowie der Auszubildendenvergütungen von mindestens 250 Euro im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht endete am 30. April. Die zweite Verhandlungsrunde ist am 9. Mai.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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