Allein im Bereich von ver.di haben sich in Baden-Württemberg heute über 7.000 Beschäftigte an den ganztägigen Arbeitsniederlegungen auf der Straße, am Boden, in der Luft und auf dem Wasser beteiligt. In den acht bestreikten Städten mit kommunalem Nahverkehr fahren seit heute früh keine Busse und Bahnen (Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe, Baden-Baden, Mannheim, Heilbronn, Ulm und Esslingen).
Am Flughafen Stuttgart ist der Luftverkehr eingestellt, am Baden-Airpark kommt es wegen des kurzfristig anberaumten Warnstreiks der Sicherheitskräfte zu erheblichen Verzögerungen. Mehrere Schleusen am Neckar sind zu. Außerdem wird auch bei der Autobahn GmbH gestreikt. In Baden-Württemberg hat allein ver.di in insgesamt acht Tarifrunden zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Mit der EVG, die im Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene zum Warnstreik aufgerufen hat, fanden in Karlsruhe, Freiburg und Ulm gemeinsame Kundgebungen statt. Weitere ver.di Kundgebungen waren in Heidelberg und am Flughafen Stuttgart.
Maike Schollenberger, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, sagte auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit DGB und EVG: „Der heutige kraftvolle Streiktag hat vor allem ein Ziel: die öffentlichen Arbeitgeber noch rechtzeitig wachzurütteln, um einen wochen- oder gar monatelangen Tarifkonflikt zu vermeiden. Wir wollen in Potsdam ein gutes und faires Ergebnis erreichen. Dazu müssen Bund und Kommunen das bisherige Angebot massiv verbessern und vor allem die soziale Struktur um 180 Grad drehen. Wir gehen in die dritte Verhandlungsrunde mit dem Rückhalt einer beispiellosen Streikbewegung und dem Wissen, dass die Haushaltssituation der Kommunen besser ist als die ihrer Beschäftigten.“
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg