ver.di Spitze im Land neu gewählt – heute zweiter Konferenztag in der Filderhalle

Am zweiten Tag der sechsten ordentlichen ver.di Landesbezirkskonferenz steht die Beratung von 174 Anträgen im Mittelpunkt. Die Konferenz wurde am Samstagmorgen von Günter Kessel, am Vorabend neu gewählter ehrenamtlicher Vorsitzender des ver.di Landesbezirksvorstandes, eröffnet.

Kessel ist Personalratsvorsitzender im Landratsamt Sigmaringen. Neben ihm wurden gestern Ninon Kiesler und Klara Ronellenfitsch erneut ins Präsidium gewählt, neu in diesem Gremium sind Sabine Gudszend und Steffen Eckstein. Bereits gestern wurde die hauptamtliche Landesbezirksleitung mit Martin Gross, Hanna Binder und Maike Schollenberger neu gewählt.

Günter Kessel sagte bei der Eröffnung des zweiten Konferenzstages in der Filderhalle: „In den ersten drei Monaten haben sich bereits über 8.000 Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg entschieden, ihre Interessen selbst in die Hand zu nehmen und sich in ver.di zu organisieren. Noch nie seit ver.di Gründung war der Zuspruch zu unserer Gewerkschaft so groß. Wir werden diese Kraft brauchen, um die dringend notwendigen Mindestbeträge in den anstehenden Tarifrunden durchzusetzen. Ohne uns gibt es keine soziale Gerechtigkeit in diesem Land.“

Der ver.di Vorsitzende Frank Werneke sagte mit Blick auf die Situation der abhängig Beschäftigten in der Inflationskrise zu den derzeitigen Streikbewegungen im Land: „Lasst uns Wut in positive Energie umwandeln, um in unseren Streiks gemeinsam Erfolge zu erkämpfen.“

Die Präsidentin des VdK kritisierte in einem bejubelten Gastauftritt: „Wenn 50 Millionen Euro Kosten durch Betrug bei Sozialleistungen mehr Empörung auslösen als geschätzte 150 Milliarden Euro Verlust durch Steuerhinterziehungen, stimmt etwas grundsätzlich nicht.“

Die Delegierten verabschiedeten einstimmig eine Resolution zur Unterstützung der Frauen im Iran: https://bawue.verdi.de/++edit++/++file++6414161ca244f2477bd798e8/download/Resolution%20Iran.pdf Bis zum späten Samstagnachmittag findet die Antragsberatung statt.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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