Die Beschäftigten in der Weiterbildung machen am Mittwoch, 5. Oktober, landesweit mit Aktionen auf die gravierenden Probleme in der Weiterbildung aufmerksam. Der Protest ist Teil eines bundesweiten ver.di-Aktionstags für bessere Bezahlung und sichere Arbeitsverhältnisse in der Branche mit insgesamt 700.000 Angestellten.
Annelie Schwaderer, bei ver.di Baden-Württemberg zuständig für die Weiterbildung: „Die Beschäftigten in der Weiterbildung erbringen eine gesellschaftlich sehr wichtige und hoch qualifizierte Arbeit. Das muss endlich auch honoriert werden. Vor allem müssen die Tarifbindung deutlich ausgeweitet und sachgrundlose Befristungen beendet werden. Arbeitgeber aber auch die Politik stehen hier in der Verantwortung.“ ver.di fordert, dass die öffentliche Auftragsvergabe an sichere Arbeitsverhältnisse und die Einhaltung von Tarifverträgen gebunden wird. Das Land muss die finanzielle Förderung der Weiterbildung deutlich ausweiten. „Gerade angesichts der vielfältigen Krisen ist Weiterbildung entscheidend, um Beschäftigung zu erhalten, Teilhabe und Demokratie zu fördern“, so Schwaderer: „Um die benötigten Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, braucht es gute Bedingungen. Dafür setzen wir uns ein.“ In Baden-Württemberg finden an mehreren Standorten der Weiterbildung Aktionen statt, ein Schwerpunkt wird im südbadischen Raum und in Karlsruhe sein. Bei den Aktionen stehen Beschäftigte für Pressegespräche zur Verfügung. Die Termine eignen sich auch zur Bildberichterstattung.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg