Nachhaltig und digital – 450 Beraterinnen und Berater informieren sich über Handwerksberufe

Wie wird in einem hochmodernen Handwerksbetrieb gearbeitet? Was sind Kernkompetenzen, die Schulabgänger bei einer Bewerbung mit sich bringen müssen? Wie stehen meine Chancen auf dem handwerklichen Arbeitsmarkt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen haben 450 Mitarbeitende aus Agenturen für Arbeit und Jobcenter in einer virtuellen Veranstaltung des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) erhalten.

Klimawende, Zukunftsperspektive und Jobsicherheit – drei aktuelle, herausfordernde Themen, auf die das Handwerk passende Antworten gibt. Da fundierte Kenntnisse über einzelne Berufsbilder die Basis für erfolgreiche Beratung von künftigen Auszubildenden sind, hat der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) in Zusammenarbeit mit den Landesfachverbänden und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Mitarbeitende der Arbeitsagenturen und Jobcenter in Baden-Württemberg eingeladen, sich über die Handwerksberufe von heute zu informieren.

Peter Haas, Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags: „Die Ausbildung im Handwerk bietet Hightech, Klimaschutz und Digitalisierung – vor allem aber Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten für unterschiedlichste Interessen und Voraussetzungen. Junge Menschen können so persönliche Leidenschaft und berufliche Perspektiven unter einen Hut bringen und einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunftssicherung leisten. Das Handwerk bietet hierfür vielfältige Ausbildungschancen in über 130 Berufen. Mit exzellenten Aufstiegsoptionen und Meisterabschluss kann der Karriereweg im Handwerk bis zum eigenen Betrieb führen. Die Aussichten im Handwerk waren selten so gut wie heute. Aber: Diese Botschaften müssen auch ankommen. Dafür brauchen wir Eltern, Lehrer, aber eben auch Berater. Deshalb haben wir uns über das enorme Interesse sehr gefreut.“

Für Dr. Susanne Koch, Geschäftsführerin operativ der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, leistet das Handwerk mit seiner stabilen Fachkräftebasis einen zentralen Beitrag zur gelungenen Transformation der Berufswelt und  Fachkräfte- sowie Existenzsicherung: „Das Handwerk bietet vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Es ist mit seiner überdurchschnittlichen Ausbildungsleistung über die Jahre hinweg der verlässliche Fachkräftelieferant der Baden-Württembergischen Wirtschaft. Ich wünsche mir, dass junge Menschen die Handwerksberufe, die mittlerweile auch sehr viele digitale Komponenten haben und tolle Karrierechancen -nicht nur deutschlandweit, sondern auch international- bieten, wieder verstärkt in den Blick nehmen. Da der eigene Berufsweg möglichst frühzeitig geplant werden sollte, empfehle ich, sich über die interessanten und anspruchsvollen Berufe des Handwerks zu informieren und Kontakt zu Ausbildungsbetrieben oder zur Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit aufzunehmen.“

Das Handwerk im Südwesten hat eine große Bedeutung für den Arbeitsmarkt: Fast jede/jeder zehnte sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Land arbeitet in einem Handwerksberuf.

Nicht nur aus der Sicht der Fachkräftesicherung und dem Arbeitsmarktmotor ist das Handwerk so wichtig, sondern auch aus Sicht der angestrebten Energiewende. Nur mit einem gutaufgestellten Handwerk und einer ausreichenden Anzahl an Fachkräften kann die dringend notwendige Klimawende gelingen.

 

PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

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