Zehn Jubilare konnte die Region Ulm-Aalen/Göppingen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bei ihrer Jubilarfeier im Hotel „Weisses Ross“ in Langenau ehren. Die NGG-Geschäftsführerin Karin Brugger würdigte die Jubilare, die für 70, 60, 65, 50, 40 und 25jährige Mitgliedschaft geehrt wurden, als Garant dafür, dass die Gewerkschaftsbewegung auf sicherem Grund stehe. Unter anderem zeichnete sie Joachim Grünenwald aus Göppingen und Walter Oberhofer aus Geislingen für 40 Jahre Mitgliedschaft aus.
„Wir haben viel erreicht bei Arbeitszeit, Entgelt und verbesserten Arbeitsbedingungen“, so die NGG-Geschäftsführerin in ihrer Festrede. Die Erfolge seien keine Geschenke gewesen, sondern die Gewerkschaften haben mit ihren Mitgliedern hart um Verbesserungen gerungen. Dazu hätten die Jubilare beigetragen.
In einem Rückblick auf die letzten 70 Jahre ließ Karin Brugger die erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Revue passieren. Bereits im Jahr 1957 konnte eine Arbeitszeitverkürzung auf 40 Stunden für Schichtarbeiter in der Zigarettenindustrie tarifvertraglich erkämpft werden. 1962 erhielten die Beschäftigten in einzelnen Tarifbereichen erstmals drei Wochen Urlaub. Immerhin dauerte es noch bis 1972 bis drei Wochen Urlaub für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingeführt wurden. 1982 gab es eine große Krise durch fast 2 Mio. arbeitslose Beschäftigte. Das Schlagwort: „Sozialabbau“ wurde geboren. Lange Tarifverhandlungen mit Streiks, Aussperrung und der ersten Forderung nach weiterer Arbeitszeitverkürzung kennzeichnete die gewerkschaftliche Tarifpolitik der damaligen Jahre.
PM Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Region Ulm-Aalen/Göppingen