Geld und Sicherheit – Interessenvertretung erzielt Fortschritte bei Fysam

Nach vielen und langen Verhandlungen sowie Warnstreiks und Kundgebungen in den vergangenen Monaten ist es der Arbeitnehmervertretung beim Steinheimer Autozulieferer Fysam gelungen der Geschäftsleitung Zugeständnisse abzuringen.

So konnte durchgesetzt werden, dass alle Beschäftigten für das Jahr 2021 eine je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit gestaffelte Coronabeihilfe von bis zu 1200 Euro erhalten. Außerdem konnte erreicht werden, dass, im Falle notwendig werdender Kurzarbeit, durch Arbeitgeberzuschüsse zum Kurzarbeitergeld 90% der Entgelte abgesichert bleiben; im Zuge dessen wurde vereinbart, dass betriebsbedingte Kündigungen für die Dauer der Kurzarbeit ausgeschlossen sind. Im Übrigen bietet der Abschluss eines Rahmensozialplans bei Kündigung eine weitere finanzielle Absicherung der Beschäftigten.

Der seit Juni schwelende Tarifstreit ist damit vorerst beigelegt: „Für die Arbeitnehmerseite war es sehr wichtig, dass die Beschäftigten vor Weihnachten Geld bekommen und bei Kurzarbeit der Lohn besser abgesichert wird.“ So Manuel Schäfer von der IG Metall. „„Obwohl das erreicht wurde, darf aber nicht vergessen werden, dass es nach wie vor keine Bewegung bei den Löhnen gibt“, so Schäfer weiter, der – vor allem auch angesichts steigender Verbraucherpreise – diesbezüglich weitere Auseinandersetzungen in den kommenden Jahren erwartet.

 

PM IG Metall Göppingen-Geislingen

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