Tarifrunde Einzel- und Versandhandel Baden-Württemberg – die Warnstreiks werden fortgesetzt – auch in Göppingen und Geislingen

Die Gewerkschaft ver.di hat heute die Beschäftigten von zwölf Kaufland-Häusern (in Stuttgart, Sindelfingen, Ludwigsburg, Bietigheim, Backnang, Steinheim, Karlsruhe, Bretten, Geislingen a. d. Steige, Tübingen), von zwölf H&M-Filialen (in Stuttgart und Umgebung, Karlsruhe, Heilbronn, Esslingen, Göppingen, Reutlingen, Tübingen), von drei Primark-Filialen (in Stuttgart und Karlsruhe) und einer Esprit-Filiale in Metzingen zum eintägigen Warnstreik aufgerufen.

ver.di rechnet insgesamt mit über 300 Streikenden. Mit den Arbeitsniederlegungen protestieren die Beschäftigten gegen das Tarifangebot der Arbeitgeber, das für 36 Monate tabellenwirksame Entgelterhöhungen von insgesamt 5,4 % vorsieht. ver.di hat das Angebot als inakzeptabel zurückgewiesen.

ver.di fordert für eine Laufzeit von 12 Monaten:

– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 % plus 45 €

– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €

– einen rentenfesten tariflichen Mindestlohn von 12,50 € in der Stunde

– tarifliche Aufstockung von Kurzarbeitergeld auf 100 % des Nettoverdienstes

– Erhöhung der monatlichen tariflichen Sozialzulage auf 25 € bzw. 35 €

– Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit

Auch in den kommenden Tagen ist mit weiteren Warnstreiks im Einzelhandel Baden-Württemberg zu rechnen. Bislang fanden drei Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde statt, die letzte ging am 21. Juni ergebnislos zu Ende. Der vierte Verhandlungstermin steht noch nicht fest.

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/arbeitsmarkt/123142/

Schreibe einen Kommentar