Auch heute finden im Einzelhandel Baden-Württemberg Warnstreiks statt. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten von acht Kaufland-Häusern (in Karlsruhe mit Umgebung, im Nordschwarzwald und in Tübingen), von H&M (in Karlsruhe, Heilbronn, Esslingen, Metzingen, Reutlingen, Göppingen), von Primark (in Karlsruhe) sowie von Esprit in Metzingen zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. I
nsgesamt 200 Beschäftigte folgten dem Streikaufruf. Mit den Arbeitsniederlegungen protestieren die Beschäftigten gegen das Tarifangebot der Arbeitgeber, das für 36 Monate tabellenwirksame Entgelterhöhungen von insgesamt 5,4 % vorsieht. ver.di hat das Angebot als inakzeptabel zurückgewiesen.
ver.di fordert für eine Laufzeit von 12 Monaten:
– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 % plus 45 €
– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €
– einen rentenfesten tariflichen Mindestlohn von 12,50 € in der Stunde
– tarifliche Aufstockung von Kurzarbeitergeld auf 100 % des Nettoverdienstes
– Erhöhung der monatlichen tariflichen Sozialzulage auf 25 € bzw. 35 € – Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit
Auch in den kommenden Tagen ist mit weiteren Warnstreiks im Einzelhandel Baden-Württemberg zu rechnen. Die Tarifverhandlungen werden voraussichtlich am 21. Juli (in vierter Runde) fortgesetzt.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg