Das Bundeskabinett hat heute die Ausweitung der Ausbildungsprämie beschlossen. Diese wird im Rahmen des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ an kleine und mittlere Betriebe gezahlt, die trotz Umsatzrückgängen durch die Corona-Pandemie gleich oder sogar mehr ausbilden. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) hatte in der Vergangenheit kritisiert, dass Handwerksbetriebe durch zu hohe Hürden bislang kaum vom Programm profitieren konnten.
„Die heute im Kabinett beschlossenen Anpassungen der Ausbildungsprämie machen das Programm für Handwerksbetriebe deutlich attraktiver. Bisher waren die Fördervoraussetzungen so restriktiv, dass die Betriebe das Programm kaum nutzen konnte. Dabei ist das Handwerk mit seinem Ausbildungsengagement das Herz der baden-württembergischen Wirtschaft. Das Ausbildungsengagement der Betriebe muss daher gerade auch in der Pandemie weiter gestärkt werden“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Neben der Verdopplung der Prämien auf 4.000 Euro (Ausbildungsprämie), 6.000 Euro (Ausbildungspämie Plus) und 6.000 Euro (Übernahmeprämie/Insolvenz) sei vor allem der neue Sonderzuschuss hilfreich, mit dem Kleinstunternehmen erreicht werden, die im zweiten Lockdown ihre normale Geschäftstätigkeit weitgehend einstellen mussten. Dabei können Betriebe mit bis zu vier Mitarbeitenden pauschal 1.000 Euro erhalten, wenn sie ihre Ausbildungstätigkeit für mindestens 30 Tage fortgesetzt haben.
PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.