„Corona hat auch in der Berufsausbildung deutliche Spuren hinterlassen. Die Folgen der Pandemie belasten die Ausbildungsbetriebe und gefährden viele in ihrer Existenz. Dennoch dürfen wir bei der Ausbildung junger Menschen nicht nachlassen“, sagt Breuning. „Im Gegenteil müssen wir alles dafür tun, dass Betriebe auch unter schwierigen Bedingungen in der Lage sind, weiter auszubilden und jungen Menschen berufliche Perspektiven zu bieten“, so Breuning. „Noch mehr als früher gilt heute: nur mit einer guten Ausbildung kann die Jugendarbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau gehalten werden.“
Breuning weist darauf hin, dass es jetzt vor allem darauf ankommt, für Betriebe weitere Anreize für Ausbildung zu schaffen sowie bei der Berufsorientierung nicht nachzulassen. Hier sind Schulen und Eltern gefragt, denn sie sind die Begleiter junger Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf. Mit der breit angelegten Ausbildungskampagne „Mach doch, was du willst“, Aktionen wie „Digitalen Elterncafès“
Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Stabilisierung der Ausbildung sei zudem, dass vom anhaltenden Lockdown und dessen Folgen besonders betroffene Unternehmen, wie zum Beispiel Betriebe aus Gastronomie, Freizeitwirtschaft, Einzelhandel und Kultur die zugesagten Hilfen und Unterstützungen sofort und unbürokratisch erhalten. „Die Betriebe können nicht länger warten“, mahnt die IHK-Präsidentin. Die staatliche Ausbildungsprämie hätte nicht den positiven Effekt für den Ausbildungsmarkt gebracht, der erwartet wurde. Dass bei dem Förderprogramm inhaltlich seit Jahresbeginn nochmals nachgebessert wurde, sei deshalb längst überfällig gewesen. Und auch die Auszahlung der November-Hilfen habe erst vor etwa einer Woche begonnen. Viele Betriebe hätten offenbar die versprochenen Abschlagszahlungen noch nicht erhalten und stünden jetzt am Abgrund. „Das schlägt direkt auf die Ausbildung durch“, warnt Breuning.