Jetzt hat sich auch die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) zur angekündigten Schließung der Kaufhof-Filiale am Standort Göppingen geäußert. In einer Pressemitteilung vertritt sie die Auffassung, dass – wenn überhaupt – nur der Gebäude-Eigner Schenavski eine Abkehr von der Schließungsentscheidung des Kaufhof-Konzerns bewirken könnte.
„Wenn für den Gebäude-Eigner Schenavsky und seine Investorengruppe laut Presseberichten ‚der Kaufhof noch nicht ausgezogen ist‘ und wegen der Kaufhof-Insolvenz der laufende ‚Mietvertrag bis 2029 ohnehin nicht zu halten‘ gewesen wäre“, kann das nach Auffassung des AfA-Kreisvorsitzenden Klaus-Peter Grüner nur bedeuten, „dass Schenavski dem Kaufhof schon bisher eine betriebswirtschaftlich interessante Perspektive hätte bieten müssen“. „Das hätte nach meiner Beobachtung nur durch eine relevante Reduzierung der von ihm von Kaufhof bisher verlangten Miete geschehen können“, erklärte Grüner. Davon sei bisher jedoch nicht die Rede gewesen. „Also nur heiße Luft?“ stellt Grüner in den Raum.
Allerdings dürfte nach AfA-Einschätzung unstrittig sein, dass das im Bau befindliche Einkaufszentrum AGNES ohne einen „Ankermieter“ namens Kaufhof nur eine begrenzte Perspektive haben dürfte, zumal ein anderer potentieller Ankermieter schon vor geraumer Zeit – wohl ersatzlos – abgesprungen ist. „Wenn aber Senavski tatsächlich dem Kaufhof und seinen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Zukunft bieten will, dann muss er seine ‚Schatulle öffnen‘ und den Kaufhof-Sanierern eine erhebliche Entlastung vom Kostenblock Miete präsentieren“, legt ihm die AfA nahe. „Damit – und nur mit einem solchen Ergebnis – könnte er sich und AGNES in Göppingen quasi unsterblich machen, meint AfA-Chef Grüner.
PM Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA)