IHK-Bezirkskammer beteiligt Industrieunternehmen aus dem Filstal zur Zukunft des Ingenieursstudiums in Göppingen
Zu einem zweiten runden IHK-Tisch „Wir sind Mechatronik – Zur Zukunft des Ingenieursstudiums am Hochschulstandort Göppingen“ lädt jetzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bezirkskammer Göppingen ein. Die Hochschule Esslingen wird dazu ihre Planungen vorstellen. Der im Open-Space-Format konzipierte Workshop richtet sich vornehmlich an IHK-Industrieunternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Mechatronik, Automatisierungs- und Elektrotechnik sowie an IT-Unternehmen aus dem Filstal, die sich mit Digitalisierung und Industrie 4.0 beschäftigen. Die Veranstaltung findet am nächsten Freitag, dem 26. Juni 2020 von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr im Göppinger IHK-Haus der Wirtschaft in der Jahnstraße 36 statt. Eine Anmeldung ist vorher erforderlich, die Plätze sind jedoch eng begrenzt. Nähere Informationen gibt es bei Daniela Nitra von der IHK unter 07161-6715-8410 oder unter info.gp@stuttgart.ihk.de.
Bereits am 20. Januar 2020 hatten sich rund 20 Unternehmer und Personalverantwortliche aus Industrieunternehmen im Filstal zu einem ersten Runden Tisch bei der IHK getroffen, um die Auswirkungen einer möglichen Schließung des Studienganges Mechatronik zu diskutieren. Viele Unternehmen sprachen sich damals für die Weiterentwicklung der Mechatronik als Studiengang aus und machten sich für den Erhalt eines reinen Ingenieurwissenschaftlichen Studienganges am Campus Göppingen stark. Die Betriebe argumentierten mit dem Nachwuchsmangel bei Ingenieuren im Filstal und die enge Forschungskooperation bei Projekten mit der Hochschule vor Ort. Nun will die Hochschule Esslingen bereits zeitnah über die Inhalte der Studiengänge am Campus Göppingen und damit über die Zukunft des Standortes entscheiden.
Mit dem Runden Tisch will die IHK-Bezirkskammer Göppingen einen weiteren konstruktiven Beitrag zur Entwicklung der Ingenieursstudiengänge leisten, die vielerorts rückläufige Bewerberzahlen verzeichnen. „Wir brauchen dringend mehr junge Menschen, die ein Ingenieursstudium aufnehmen und unsere Zukunft gestalten“, betont der Präsident der IHK-Bezirkskammer Göppingen, Wolf Martin. Insofern unterstütze die IHK alle Reformbemühungen. Gleichzeitig sei die Hochschule seit der Gründung in Göppingen ein immens wichtiger Standortfaktor für die industriell geprägte Wirtschaft im Filstal geworden, der mit dem anstehenden Strukturwandel im Maschinenbau und der Antriebstechnik umso wichtiger sei. Sorgen bereiten Martin die noch offenen Fragen zur Zukunft des Göppinger Studiengangs und Erfolgsmodells Mechatronik-Plus. Dieser Studiengang stelle ein Alleinstellungsmerkmal für den Göppinger Standort dar und habe zwei Jahrzehnte das Image des Filstals als Mechatronik-Valley in der Region geprägt. Das kooperative Studienmodell wurde vor fast 20 Jahren gemeinsam mit dem Maschinenbau und der Metallindustrie, der Berufsschule und der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen sowie der IHK-Bezirkskammer Göppingen entwickelt. Es verbindet bis heute eine vollwertige Ausbildung als IHK-Mechatroniker in einem Betrieb mit dem Abschluss als Hochschulingenieur und ist weit über den Kreis Göppingen hinaus bekannt und anerkannt.
PM IHK Region Stuttgart Bezirkskammer Göppingen