ver.di zur neuen Schwerpunktsetzung im Arbeitsschutz

ver.di Baden-Württemberg begrüßt grundsätzlich, dass die beiden Ministerien für Wirtschaft und Umwelt, die seit Jahren – und noch schärfer seit Beginn der Corona-Krise – von der Gewerkschaft geforderte Intensivierung der Kontrollen im Arbeitsschutz nun endlich angehen will, bemängelt aber deutlich die mangelhafte Ausstattung der Gewerbeaufsicht.

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Seit Wochen fordern wir Kontrollen der Schutzmaßnahmen in den Betrieben und Dienststellen, weil nur dann ein Mindestmaß an Schutz für die Beschäftigten vor Infektionen gewährleistet ist. Spät, für einige auch zu spät, kommt nun die Reaktion der Landespolitik.

Gut, dass die beiden Ministerien den kleinlichen Streit um die Zuständigkeit und Schwerpunktsetzung nun zumindest vorübergehend beigelegt haben. Gut, dass jetzt der Schwerpunkt der Kontrollen und der Beratung auf die Anforderungen der Pandemie eingeht.

Aber es fehlt nicht nur, seit Jahren, an ausreichendem Personal. Es fehlt auch an der für Kontrollen vor Ort nötigen Schutzausrüstung. Jetzt sind auch Ministerpräsident Kretschmann und die ganze Landesregierung gefordert, die notwendigen Mittel bereit zu stellen, um mehr Kontrollen und Beratungen durch mehr Fachkräfte für Arbeitsschutz auch zu ermöglichen.“

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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