Rund 500 Beschäftigte des Warenhauskonzerns legten heute ganztägig die Arbeit nieder. Betroffen waren 13 Filialen in Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen, Göppingen und Freiburg.
In Stuttgart versammelten sich rund 150 Streikende zu einer gemeinsamen Streikversammlung, von der aus sie in einem Protestzug durch die Innenstadt zogen. ver.di Landesbezirksleiter Martin Groß bestärkte die Streikenden in ihrem Kampf gegen massive Entgeltkürzungen: „Wehrt euch! Ihr müsst auch zukünftig eure Miete und die steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen können. Die heutigen Streiks sind ein Signal an die Unternehmensleitungen, das sie ernst nehmen sollten. Das Weihnachtsgeschäft ist noch nicht zu Ende – und die Streikbereitschaft der Beschäftigten dauert an!“
Die Proteste sollen Druck auf die Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen machen, die heute und morgen in Köln zwischen ver.di und den Unternehmen Kaufhof und Karstadt Warenhaus sowie Karstadt Sports und Karstadt Feinkost stattfinden.
Die Arbeitgeberseite verlangt Kürzungen der Entgelte der Kaufhof-Beschäftigten um ca. 7,5 %.
ver.di fordert eine Rückkehr bei den Entgelten zum Flächentarifvertrag ab 1. Januar 2020 und bietet im Gegenzug Einschnitte bei den Sonderzahlungen (Urlaubs-, Weihnachtsgeld) an.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg