Theatergruppe des AWO-Jugendwerks Geislingen zu Gastspiel in Eislingen
Foto-Ausstellung mit Schlaglichtern der AWO im Kreis Göppingen
Aus Anlass des 100jährigen Bestehens der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat die Theatergruppe des AWO-Jugendwerks Geislingen eine Theaterproduktion mit dem Titel „Lord Simon de Canterburry“ eingeübt, die am Sonntag, 15. Dezember in der Stadthalle Eislingen zur Aufführung kommt. Beginn ist um 14 Uhr. Das Theaterstück ist Element einer Festver-anstaltung, mit der die AWO im Kreis Göppingen an die Gründung der AWO vor Hundert Jahren durch die SPD-Reichstagsabgeordnete Marie Juchacz erinnern will. Gleichzeitig findet im Foyer der Stadthalle eine begleitende Ausstellung „100 Jahre AWO – Schlaglichter im Kreis Göppingen“ statt.
Die Festansprache hält die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier (SPD), die den Besuchern das überragende Engagement Marie Juchaczs nahe bringen will. „Sie war eine der ersten Frauen im Reichstag und hielt zur Begründung der von ihr geforderten sozialen Reformen eine damals viel beachtete Rede“, weiß die Eislingerin, Mitglied des SPD-Parteivorstandes. Juchacz arbeitete mit weiteren Sozialdemokratinnen wie zum Beispiel Lotte Lemke und Martha Schanzenbach zusammen, die ebenfalls in den Gründungsjahren bis zum Verbot und der Gleichschaltung durch die Nazis „ihren Mann gestanden haben“. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die AWO wieder gegründet, parteipolitisch unabhängig. Sie machte dort weiter, wo sie 1933 aufhören musste. Die AWO bekennt sich in ihrem Leitbild „Freiheit – Gleichheit – Gerechtigkeit – Solidarität – Toleranz“ zu den Grundsätzen eines demokratischen Sozialismus“, heißt es in der Pressemitteilung des AWO-Kreisverbandes.
Die Theatergruppe aus Geislingen zeigt unter der Regie von Anika Pretsch, angehende Schauspielerin, ein Theaterstück, das ein weiteres Mal in der „Rätsche“ in Geislingen aufgeführt wird (5. Jan. 2020).Über 20 Kinder haben die Theaterproduktion fleißig eingeübt.
Der Eintritt ist frei. Die AWO spendiert aus Anlass des Jubiläums Kaffee und Kuchen.
PM
