Betriebsräte diskutieren mit MdL Peter Hofelich: „Die Situation der Wirtschaft im Kreis Göppingen ist kein Zufall“

Betriebsräte diskutieren mit MdL Peter Hofelich: „Die Situation der Wirtschaft im Kreis Göppingen ist kein Zufall“

Beim Betriebsrätestammtisch im Roth-Carrée haben vor kurzem auf Einladung des Göppinger Landtagsabgeordneten Peter Hofelich (SPD) Betriebs- und Personalräte über die aktuelle wirtschaftliche Situation im Filstal diskutiert. „Wir hatten im Filstal zehn Jahre mit guter Konjunktur. Alle müssen sich aber ehrlich fragen, ob wir diese Zeit genutzt haben, um die Struktur unserer Wirtschaft zu verbessern“, betonte Hofelich mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen des Strukturwandels vor Ort.

Die kurzen Berichte aus den Betrieben spiegelten diesen Eindruck wider: Die Abkühlung der Konjunktur mit zurückgehendem Auftragseingang, die weltweit unter Kostendruck geratene Industrie wie auch der Strukturwandel bei der Autoindustrie und ihren Zulieferern haben zu der neuen Lage im Filstal beigetragen. „Die besondere Situation im Kreis Göppingen mit Produktions- und Arbeitsplatzabbau ist dafür leider ein negatives Beispiel“, sagte der Göppinger Abgeordnete hinsichtlich der jüngsten Ankündigung mehrerer Unternehmen, Stellen abzubauen. Umso mehr müsse es darum gehen, Beschäftigte für die Zukunft zu qualifizieren und neue Innovationen in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir müssen alles dafür tun, dass Göppingen auch in Zukunft ein Produktions-Standort bleibt“, erklärte Hofelich.

„Ich glaube bei dieser Ballung von negativen Nachrichten nicht an Zufall“, meinte Efstathios Michailidis, Betriebsratsvorsitzender bei Aqua Römer. Vielmehr sei der Strukturwandel jetzt auch vor Ort im Filstal angekommen. Besonders die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Automobil mache nun manchen Unternehmen zu schaffen. „In der Branche fehlt Klarheit“, stellte in diesem Zusammenhang Ralf Fiala heraus, der als Betriebsrat bei EMAG in Salach spannende Einblicke eröffnen konnte. Es müsse deutlicher werden, wohin die Mobilität der Zukunft führe, um bei den Unternehmen Klarheit zu schaffen. Dabei gehe es auch neue Konkurrenz auf dem Weltmarkt, unterstrich Debeka-Betriebsrat Rainer Maier.

 

PM Büro Peter Hofelich, MdL

 

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