IHK ruft Gemeinderäte und Unternehmen zum Dialog auf – Wirtschaft braucht Investitionen in Infrastrukturprojekte

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart ruft die Gemeinderäte dazu auf, mit den Unternehmen ihrer Kommunen in Dialog zutreten. „Viele Betriebe wünschen sich einen Dialog mit den im Mai neu gewählten Gemeinderäten zu Themen wie die örtliche wirtschaftliche Entwicklung, die Stärkung des ÖPNV, die Schaffung von neuem Wohnraum oder den Breitbandausbau“, sagt Marjoke Breuning, Präsidentin der IHK Region Stuttgart. Gerade mit Blick auf vielleicht bald wirtschaftlich schwierigere Zeiten sei es wichtig, dass die neuen Gemeinderäte die Unternehmer und ihre Betriebe kennenlernen und mit ihnen das Gespräch suchen. Natürlich könne die Initiative auch von den Unternehmen vor Ort ausgehen, die Gemeinderäte zu sich einzuladen: „Noch ist Ferienzeit und die Gelegenheit günstig, miteinander ins Gespräch zu kommen“, so Breuning.

Mit Blick auf die sich abschwächende konjunkturelle Lage ist es aus Sicht der IHK-Präsidentin nötig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Betriebe zu entlasten, und Infrastrukturprojekte voranzutreiben, die die Wettbewerbsfähigkeit der Region wie der einzelnen Gemeinden zu erhalten oder zu verbessern. Ziel seit es, Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Erfolg der Region auch in wirtschaftlich mageren Zeiten zu sichern. „Der Wohlstand der Kommunen ist zu einem großen Teil abhängig vom Erfolg der ortsansässigen Unternehmen. Die Betriebe wiederum sind bei wegweisenden Themen wie Bürokratieabbau, Digitalisierung, Fachkräftesicherung, Verkehr, Ausbau der kommunalen Infrastruktur sowie Vergabepolitik und Bereitstellung von Gewerbeflächen auf die Städte und Gemeinden angewiesen. Eine Intensivierung des Dialogs ist also für beide Seiten von Vorteil“, unterstreicht Breuning. Auch im Bereich Wohnungsbau, Kitaversorgung, Mobilitätsangebote für Pendler wie zum Beispiel Ausbau von Park&Ride-Parkplätzen sowie ortsnahe Einkaufsmöglichkeiten und Verkehrsinfrastruktur ist die Abstimmung zwischen Politik und Wirtschaft unabdingbar.

Als Musterbeispiel für die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft könne die Gesellschaft Gigabit Region Stuttgart genannt werden. „Hier ziehen Kommunen, Landkreise, Regionalverband und Wirtschaft an einem Strang, um die Region Stuttgart bei der digitalen Infrastruktur voranzubringen.“, betont Breuning. Vergleichbare Initiativen seien auch bei anderen Projekten und Themen denkbar. „Wir als Kammer sind in jedem Fall gesprächsbereit und setzen uns für eine intensivere Kommunikation und Kooperation zwischen unseren Mitgliedunternehmen und den Gemeinderäten ein“, betont die Kammerpräsidentin mit Blick auf die Legislaturperiode.

PM IHK Region Stuttgart

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