Landkreis Göppingen: Mit Kontrollen für Sicherheit / Über die Ergebnisse ihrer Kontrollen seit Wochenbeginn berichtet jetzt die Polizei.

Einen Autofahrer mit dem Telefon in der Hand stellte die Polizei am Dienstagvormittag bei Uhingen.

Im Rahmen einer einstündigen Kontrolle dort musste die Polizei lediglich drei Fahrer beanstanden, zwei davon, weil sie den Gurt nicht angelegt hatten. Die übrigen Fahrer verhielten sich sicherheitsbewusst. Nicht so ein 29-Jähriger, der gegen 14.30 Uhr durch Holzhausen fuhr, mit dem Handy am Ohr. Auch ihn erwartet eine Anzeige. Kurz vor 19 Uhr fürchteten Zeugen um die Verkehrssicherheit in Faurndau. Ein Auto kam in Schlangenlinien von Heiningen her. Eine Polizeistreife stoppte den Wagen. Schnell zeigte sich, dass der Fahrer betrunken ist. Ein Test zeigte über zwei Promille. Der Fahrer musste eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Jetzt sieht der 60-Jährige einer Anzeige entgegen. In Uhingen kontrollierte die Polizei kurz vor 21 Uhr einen Opel. Auch dessen Fahrer hatte Alkohol getrunken. Zudem hätte er längst seinen Führerschein wegen eines Fahrverbots abgeben müssen.

Das übernahmen jetzt die Polizisten für den 56-Jährigen. Und auch er wird angezeigt. Kurz vor 22 Uhr meldeten Zeugen einen Unfall in Salach. Ein Auto war gegen eine Leitplanke geprallt. Zwei Männer versuchten, den Wagen wieder gangbar zu machen. Bei der Kontrolle stellte die Polizei fest, dass Beide betrunken waren. Und Beide hatten keinen Führerschein. Trotzdem hatten sie versucht, den Wagen wegzufahren. So sehen jetzt auch diese Männer Anzeigen entgegen. Wer den Unfall verursacht hat muss die Polizei noch ermitteln. Bereits am Sonntag hatte die Polizei bei Kontrollen in Schlierbach und Geislingen zwei Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Auch die waren betrunken und werden jetzt angezeigt. In Eislingen und Donzdorf ertappte die Polizei zwei Fahrer, die keinen Führerschein hatten.

Region: Schon im Jahr 2018 hatte die Polizei intensive Kontrollen durchgeführt. Diese Kontrollen der Polizei seien auch einer der Gründe für einen Rückgang der Alkoholunfälle, meldet die Polizei.

Deren Zahl sank im Jahr 2018 um 30 auf 335 Unfälle (-8 Prozent), den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre. Im Gegenzug habe die Polizei im Jahr 2018 insgesamt 1.133 Fahrer unter Alkoholeinfluss aus dem Verkehr gezogen, 191 mehr als im Jahr zuvor (+20 Prozent). „Fahren und Alkohol trinken passt einfach nicht zusammen. Wer das ignoriert riskiert nicht zu Unrecht seinen Führerschein“, sagt die Polizei.

Immerhin seien bei 143 Alkoholunfällen Menschen verletzt worden. Die Zahl der Drogenunfälle bewege sich zwar auf niedrigem Niveau, steige aber tendenziell an. 37 Drogenunfälle registrierte die Polizei im Jahr 2018, den höchsten Wert im 10-Jahres-Vergleich. Das Polizeipräsidium Ulm intensiviere seit Monaten ihre Maßnahmen gegen Drogen im Straßenverkehr. Denn: „Rauschgift darf im Leben der Menschen keinen Stellenwert haben. Und im Straßenverkehr schon gar nicht“, bekräftigte die Polizei ihre Absicht, gegen diese Rauschmittel vorzugehen.

 

PM  Polizeipräsidium Ulm

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