Aus dem Gemeinderat Hattenhofen

Ja zu Lageranbau

Einem Lageranbau auf dem gewerblichen Grundstück Friedhofstraße 28 erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen. Parallel läuft ein Bebauungsplan-Änderungsverfahren für dieses Vorhaben.

Wohnraum in Reustadt

Dem Bau von vier Reihenhäusern mit Carports und Stellplätzen in der Lachgasse 1 erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen. Das Bestandsgebäude wird abgerissen. Bürgermeister Jochen Reutter und ein Ratsmitglied begrüßten, dass dort neuer Wohnraum geschaffen wird.

Werbung an Einkaufsmarkt

Den Bau einer Werbeanlage am Lebensmittelmarkt in der Bruckwiesenstraße 1 nahm der Gemeinderat zur Kenntnis.

Landwirte: Artenvielfalt betont

Den Bericht über die diesjährige Feldwegkommisson nahm der Gemeinderat zur Kenntnis. Die teilnehmenden Landwirte wiesen darauf hin, dass man in Hattenhofen schon vor 35 Jahren mit den Biotopvernetzungen die Artenvielfalt gefördert habe. Lange, bevor dies jetzt in den Medien ein Thema wurde. Leider werde diese Arbeit teilweise zu wenig anerkannt und sei der Biotopverbund als solcher in der Bevölkerung zu wenig bekannt. Aktuell legen sowohl Landwirte als auch die Gemeinde auf der Markung verteilt Blühstreifen an.

Blockheizkraftwerk: Vergabe wird verschoben

Eigentlich hätte der Gemeinderat in der Sitzung über die Vergabe der Arbeiten für ein neues Blockheizkraftwerk in der Sillerhalle entscheiden sollen. Eine Beschlussfassung musste allerdings vertagt werden: Von zehn angefragten Büros hatten drei abgegeben, darunter eines – mit dem günstigsten Angebot – zu spät. Bei den beiden übrigen Angeboten, deren Kosten zwischen 352.000 und 397.000 Euro liegen, sind noch technische Fragen offen, wie Verena Ullrich vom Ingenieurbüro Mohr Solutions (früher Herp Ingenieure) berichtete. Eine Entscheidung soll nun in der nächsten Gemeinderatsitzung Ende Juni fallen. Ein Gemeinderat konnte es nicht fassen, dass das günstigste Angebot nicht berücksichtigt werden darf, da es wegen Verzögerungen im Postweg nach der Abgabefrist eingereicht wurde. Bürgermeister Jochen Reutter und Handwerker im Gemeinderat, die sich mit der Verdingungsordnung für Bauleistungen auskennen, verwiesen auf die Rechtslage. Verspätete Angebote dürfen nicht mehr berücksichtigt werden, schon zur Gleichbehandlung aller Bieter.

Gemeinschaftsschule: Sitzung vorberaten

Über EDV, Busverkehr, Schulsozialarbeit, Finanzen und über die Entwicklung der Schülerzahlen wird es in der nächsten Sitzung des Schulverbandes „Westliche Voralb“ Albershausen gehen. Darüber informierte Bürgermeister Jochen Reutter das Gremium. Der Vorsitzende und zwei Gemeinderäte vertreten die Gemeinde in dem Verband.

Neues Klimaschutzförderprogramm geplant

Ein neues kommunales Förderprogramm mit vielen Einzelmaßnahmen für den Klimaschutz möchte Bürgermeister Jochen Reutter auf den Weg bringen. Der Gemeinderat nahm vom Entwurf zustimmend Kenntnis. Das Förderprogramm soll zunächst ein bis zwei Jahre gelten und wird dann neu überprüft. Die Gemeinde wird Flächenentsiegelungen, Gebäudeuntersuchungen mit Wärmebildkamera, Energieberatung und den Bau von thermischen Solaranlagen fördern. Außerdem soll der Austausch von Heizungspumpen, die energetische Sanierung von Gebäuden (Baujahr vor 1995) und die Nutzung von Zisternen gefördert werden. Aus den Erfahrungen der Vorjahre, so BM Jochen Reutter: Das Programm werde die Gemeinde finanziell nicht überfordern. Er wolle die Details nun zunächst mit Fachleuten aufbereiten und dem Gemeinderat dann zum Beschluss vorlegen. Ein Gemeinderat empfahl, das Programm über mindestens zwei Winterperioden laufen zu lassen, damit man einen Vergleich des Heizkostenverbrauchs habe.

Baustelle: Unerlaubter Schleichverkehr über Reustadt und Feldwege

Für die Butzbachbrücke ins Gebiet Reustadt gebe es keine Tonnagen-Beschränkung, so BM Reutter auf Nachfrage einer Gemeinderätin, aber ein Durchfahrtsverbot für LKW. Angesichts der derzeitigen Baustelle auf der Kreisstraße, hatte die Gemeinderätin festgestellt, würden LKW, vor allem auswärtige, die Abkürzung über Reustadt und dann über die Feldwege nehmen. Der Polizeivollzugsdienst kontrolliere das, so BM Jochen Reutter, er werde aber hier nochmals nachhaken. Denn das unerlaubte Befahren der Feldwege verursache Schäden, die an der Gemeinde hängen bleiben. Und ein weiteres Problem: Die Busse, die offiziell durch Reustadt fahren dürfen, kämen nicht weiter, wenn ihnen dort ein LKW „illegal“ entgegenkommt.

Kriminalität: Hattenhofen kaum betroffen

In Hattenhofen kann man seit Jahren sehr sicher leben. Dies ist das Fazit von BM Jochen Reutter anhand der aktuellen Polizeistatistik des Uhinger Reviers. Das Polizeirevier Uhingen ist für 16 Gemeinden zuständig, von Zell unter Aichelberg bis Wäschenbeuren. Im Revier hat die Zahl der Straftaten in 2018 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent zugenommen, bis auf eine konnten alle aufgeklärt werden. In Hattenhofen stieg die Zahl der Straftaten um 2,8 Prozent. Die Aufklärungsquote liegt bei 75,7 Prozent und damit fast zwölf Punkte über dem Vorjahr. Insgesamt gab es in Hattenhofen im Berichtsjahr 37 Straftaten, darunter dreimal leichte Körperverletzung, vier einfache Diebstähle, 17 Fälschungsdelikte, fünf Sachbeschädigungen und fünf Fälle von Straßenkriminalität. Gewalt gegen Polizeibeamte gab es in einem Fall. Die sogenannte „Häufigkeitszahl“ (Zahl der Straftaten auf 100000 Einwohner) liegt im Polizeirevier bei 2.394, das ist eine Zunahme um fünf Prozent. Hattenhofen mit 1.243 ist, nach dieser Zahl, die zweitsicherste Gemeinde im Revier. Nur Dürnau mit einer Häufigkeitszahl von 1.068 liegt noch niedriger.

Weniger Unfälle als im Vorjahr

Die Verkehrsunfälle im gesamten Revier sind gegenüber 2017 um 55, das sind 3,8 Prozentpunkte, gestiegen. Es gab, nicht in Hattenhofen, einen Verkehrstoten zu beklagen. Damit liegt die Zunahme der Verkehrsunfälle im Revier über dem Kreisdurchschnitt. In Hattenhofen gab es 38 Verkehrsunfälle, das sind sieben weniger als im Jahr 2017. 30 Unfälle waren ein Vergehen bzw. eine Ordnungswidrigkeit. Fünf Personen wurden schwer, vier Personen leicht verletzt. Zwei Radfahrer waren an den Unfällen beteiligt. 21 Unfälle waren innerorts, 17 außerorts.

 

PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen

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