Die Wahlergebnisse zeigen es klar: „Menschen wünschen sich ökologische Politik und Klimaschutz“

Landesregierung muss umsteuern: Weniger Autos und Lkw, mehr Rad, ÖPNV und Fußverkehr!

Der Pkw- und Lkw-Verkehr ist von einer nachhaltigen Entwicklung meilenweit entfernt. Der Verkehr ist in Baden-Württemberg in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz das Sorgenkind. Baden-Württemberg kann bisher so gut wie keine Erfolge bei der Senkung der CO2-Abgase in diesem Bereich vorweisen. Der CO2-Austoß aus dem Auto-Verkehr lag 2017 nur um etwa sechs Prozent niedriger als 1990; beim Lastwagen-Verkehr fast 75 Prozent höher. Das ist ein Armutszeugnis. Die Landesregierung konnte den Trend zu immer mehr Autoverkehr, zu immer schwereren motorisierten Fahrzeugen und zu immer mehr Lastwagen und Lieferverkehr in den Städten nicht stoppen“, bilanziert Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND in Baden-Württemberg.

Die Ergebnisse aus Kommunal- und Europawahl muss die Landesregierung als Weckruf sehen. „Nach diesen Wahlen ist klar. Die Menschen wünschen sich ökologische Politik und vor allem den Klimaschutz. Ein Aufbruch in ein nachhaltiges Europa ist möglich und von den Bürger*innen gefordert. Die Erwartungen und der Wahlauftrag sind klar und deutlich: Politik, die sich tatkräftig und beherzt für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz einsetzt, anstatt Blockadepolitik und Parteienkalkül. Das sind wir den kommenden Generationen schuldig“, so Dahlbender.

 

Konkret fordert der BUND die Landesregierung auf:

  • sich schleunigst an die Umsetzung der Klimaschutzziele zu machen,
  • alles für eine neue Mobilitätskultur mit weniger Autoverkehr zu tun,
  • den Umweltverbund zu stärken und den Autoverkehr stark zu vermindern,
  • den überbordenden Lieferverkehr zu begrenzen mit einer City-Logistik, die die innerstädtischen Transporte bündelt und auf Elektrolieferwagen setzt,
  • auf der „letzten Meile“ in der Feinverteilung können alternative Lieferfahrzeuge wie Elektro-Lastenräder zum Einsatz kommen, die den Ausstoß von CO2 und anderen Schadstoffen verringern.

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg e. V.

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