Region – „Falsche Polizisten“ und „Enkeltrickbetrüger“ erbeuten große Mengen Bargeld

Am Mittwoch registrierte das Polizeipräsidium 52 Anzeigen wegen Betrügereien.

Am Mittwoch erhielt eine 82-Jährige aus Göppingen einen Anruf von einem falschen Polizisten. Dieser teilte der Frau mit, dass Einbrecherbanden aktiv seien. Im Zuge der Ermittlungen müsse man ihr Vermögen überprüfen. Der Betrüger vereinbarten mit der Seniorin, dass sie das Geld vor die Haustüre legen sollte. Das tat die Frau auch.

Die Gauner holten das Geld ab und erleichterten die Frau so um eine Menge Geld. Einer anderen Betrugsmasche fiel eine 89-Jährige aus Ulm am Mittwoch zum Opfer. Eine unbekannte Anruferin gab sich als ihre Nichte aus. Diese würde für einen Immobilienkauf Geld benötigen.

Gutgläubig begab sie sich zur Bank und hob Geld. Das übergab sie vereinbarungsgemäße an einen Mann, der sich als Mitarbeiter einer Kanzlei ausgab. Diese und 50 weitere Anzeigen registrierte das Polizeipräsidium am Mittwoch in seinem Zuständigkeitsbereich.

Betroffen waren alle Landkreise von den unbekannten Anrufern. In den weiteren Fällen durchschauten die Angerufenen die Tricks und legten auf. Sie informierten gleich die Polizei.

Um nicht Opfer einer solchen Straftat zu werden, empfiehlt die Polizei:

– Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder aushorchen. Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint.

– Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer: Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen.

– Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer!

Achtung: Betrüger können diese Nummern manipulieren. Die Polizei verwendet die 110 nicht für Anrufe!

– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.

– Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.

– Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf.

– Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion.

Wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder auch im Internet unter www.polizei-beratung.de.

 

PM  Polizeipräsidium Ulm

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