Wer’s wild mag, bleibt ruhig!

Auf ein außerordentlich gutes Pilzjahr freuen sich alle Liebhaber von Marone und Pfifferling oder Steinpilz. Die Pilzsucher sollten freilich alle Waldbewohner im Blick haben.

Marone, Pfifferling oder Steinpilz: Der spätsommerliche Wald steckt voller kulinarischer Verführungen. Auch Blau-und Brombeeren haben mancherorts noch Hochsaison. Und so ist in deutschen Wäldern ein regelrechtes Sammelfieber ausgebrochen: Aufgrund der feuchtwarmen Witterung wachsen Pilze besonders gut. „Verantwortungsvolle Pilzsucher nehmen aber Rücksicht auf Wildtiere“, sagt Kreisjägermeister Matthias Wittlinger. Und erinnert daran, dass nach dem Bundesnaturschutzgesetz „Früchte des Waldes und Pilze nur für den eigenen Gebrauch in kleinen Mengen gesammelt werden dürfen. Mit den Jägern des Landkreises bittet er alle Waldbesucher, „sich rücksichtsvoll und umsichtig zu verhalten. „Der Wald ist das Wohnzimmer vieler Wildtiere, Waldbesucher sind nur zu Gast“. Insbesondere ausgewiesene Wildruhezonen sollten ebenso wenig betreten werden wie unübersichtliche Dickungen, etwa aus Brombeeren oder jungen Bäumen. Denn sie sind für Rehe, Wildschweine oder Hirsche tagsüber wichtiger Rückzugsort. „Für ein harmonisches Miteinander sollten Pilz- und Beerensammler ihre Leidenschaft zudem zum Schutz der Wildtiere nicht in der Dämmerung und nachts ausleben“.

Info: Ausgiebige Hinweise zum richtigen Verhalten im Wald gibt die Broschüre „Wer’s wild mag, bleibt ruhig” des Deutschen Jagdverbandes (www.jagdverband.de/node/6041)

PM

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