Landesweiter Streik und Großkundgebung mit Frank Bsirske am 20. April in Stuttgart

Mit einem landesweiten Streik und einer zentralen süddeutschen Kundgebung mit dem ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske (Foto: Verdi) in Stuttgart werden die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am 20. April parallel zur vorerst letzten vereinbarten Verhandlungsrunde in Frankfurt den Druck auf die Arbeitgeber nochmals deutlich erhöhen. ver.di erwartet tausende Streikende aus ganz Baden-Württemberg und aus Bayern. Davor wird es auch in dieser Woche Arbeitsniederlegungen geben.

Foto_Frank_BsirskeDagmar Schorsch-Brandt, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Der Personalmangel reißt bereits Löcher in die Betreuung unserer Kinder, selbst die Familienministerin fordert eine bessere Bezahlung. Den Fachkräftemangel wird nur besiegen, wer die Fachkräfte auch so bezahlt, wie es ihnen zusteht. Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst werden streiken bis diese Erkenntnis auch bei ihren Arbeitgebern angekommen ist.“

Einen Tag vor der nächsten Verhandlungsrunde in Hannover wird ver.di in Geislingen und Eislingen an diesem Mittwoch zu Warnstreiks aufrufen.

Ablaufplan für die Kundgebung und Demonstration am 20. April

Sammeln und Auftaktkundgebung Lautenschlagerstraße

(Höhe: Palast der Republik bis Kreuzung Kronenstraße); Sammlungspunkt bis 11.30 Uhr; Auftaktkundgebung: 11.30 Uhr bis 11.45 Uhr

Demonstrationszug: (mit Beschallung durch vorausfahrenden LKW)

ab 11.45 Uhr bis 12.30 Uhr über: Friedrichstraße (entgegen der Fahrtrichtung), Theodor-Heuss-Straße, Rotebühlplatz, Eberhardstraße, Marktplatz, Münzstraße, Karlsplatz, Schlossplatz

Hauptkundgebung Schlossplatz (vor dem Gebäude bisher Commerzbank):

Beginn: 12.30 Uhr, Ende: 14.00 Uhr

ver.di fordert eine Neuregelung der Eingruppierungsvorschriften und Tätigkeitsmerkmale, die für die rund 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst zu Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent führen würden. Zum kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst gehören unter anderem Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen, Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung, Kinderpflegerinnen sowie Heilpädagogen.

ver.di bekräftigt die Forderungen nach einer nachhaltigen Aufwertung von Berufen im Sozial- und Erziehungsdienst. Die Arbeit mit und für Menschen habe endlich mehr Anerkennung verdient. Indirekt profitieren von einem Tarifergebnis mit den kommunalen Arbeitgebern auch die mehr als 500.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst bei freien und kirchlichen Trägern.

PM

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