„Das JobTicket BW wird von den Landesbeschäftigten erfreulich gut angenommen. In den Ballungsräumen leisten Fahrgäste mit einem JobTicket BW einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Feinstaubbelastung.“ Mit diesen Worten fasste Minister Hermann am Dienstag, 1. März, in Stuttgart die wichtigsten Ergebnisse seines Berichts an den Ministerrat zusammen.
Seit dem 16. November kann das bezuschusste Ticket für den ÖPNV von den unmittelbar beim Land Beschäftigten bestellt werden. 14.429 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bis Mitte Februar zugegriffen. Die Nachfrage fällt je nach Region und Tarifangebot sehr unterschiedlich aus. Aber im Durchschnitt sind 30 Prozent Neukunden zu verzeichnen. „Das ist eine überraschend gute Quote. Sie zeigt, dass der Zuschuss von 20 Euro monatlich ein Anreiz ist, der wirkt“, so Hermann.
Drei Eckdaten sind Grundlage für den Bericht des Verkehrsministeriums: die Verkaufszahlen der Nahverkehrs- und Tarifverbünde, die Ergebnisse einer Befragung von über 3.000 JobTicket BW-Kunden und die mehr als 2.300 Anfragen, die das Ministerium und das Landesbesoldungsamt erreicht haben. Fast 90 Prozent der Befragten bewerten das JobTicket BW-Angebot insgesamt positiv. Nur drei Prozent bewerten es als „schlecht“ oder „sehr schlecht“. Die meisten der JobTicket BW-Kundinnen und -Kunden kamen auch bisher bereits mit Bus oder Bahn in den Dienst. Immerhin 16 Prozent fuhren zuvor mit dem PKW. Neben der Neukundenquote sei dies das zweite positive Ergebnis der Auswertung. „Wenn das Angebot attraktiv ist, wächst die Bereitschaft, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen und das Auto stehen zu lassen“, so Hermann.
„Das JobTicket BW ist auch ein wichtiger und konkreter Beitrag der Landesregierung, um die Feinstaubbelastung zu verringern“, ergänzte der Verkehrsminister. Laut Umfrage haben 87 Prozent der JobTicket BW-Nutzer ihre Wohnung oder ihren Dienstort im Geltungsbereich eines Luftreinhalteplans, alleine 54 Prozent im Stadtgebiet Stuttgart. Fast 6.500 JobTickets BW hat der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) an Landesbeschäftigte verkauft.
„Wir wollen Gutes noch besser machen“, kündigte Verkehrsminister Herman an. Er verfolge das Ziel, das als JobTicket BW zuschussfähige Tarifangebot auszuweiten. Auch möchte der Minister möglichst viele Verkehrsverbünde davon überzeugen, auf das einfachere Online-Bestellverfahren zu wechseln, das für die Kundinnen und Kunden komfortabler und weniger fehleranfällig ist und einen höheren Datenschutzstandard bietet.
Weitere Informationen zum JobTicket BW gibt es auf der Homepage des MVI oder der Seite des Landesamtes für Besoldung und Versorgung.
Anlage Pressemitteilung Erste Bilanz Jobticket BW
PM