Kurz vor Ende der grün-schwarzen Legislaturperiode ist klar: Der geplante, verpflichtende Sachkundenachweis für Hundehalter in Baden-Württemberg soll lediglich auf freiwilliger Basis kommen – wenn überhaupt. 2021 hatte die Koalition den sogenannten Hundeführerschein in ihren Regierungsvertrag aufgenommen. Stattdessen werde vom zuständigen Ministerium von Landwirtschaftsminister Peter Hauk mittlerweile eine freiwillige Option angestrebt, doch bis heute liege noch kein Konzept dazu vor. Björn Thun, Fachreferent bei PETA, kommentiert:
„Seit Jahren verschleppt die CDU in Baden-Württemberg die längst überfällige Einführung eines verpflichtenden Hundeführerscheins – ebenso wie zahlreiche weitere im Koalitionsvertrag versprochene und dringend notwendige Regelungen wie die Beendigung der ganzjährigen Anbindehaltung von Rindern, die Heimtierverordnung oder den Sachkundenachweis für Gefahr- und Gifttiere. Jede neue Beißattacke zeigt, wie dringend wir diesen Schutz für Mensch und Tier brauchen. Ein freiwilliger Nachweis ist nichts weiter als ein Placebo – er erreicht nicht jene, die mit ihren Tieren überfordert sind oder ihnen Gewalt antun. Andere Bundesländer wie Niedersachsen und Bremen beweisen, dass klare Regelungen möglich sind – Baden-Württemberg muss endlich nachziehen.“
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PM PETA Deutschland e.V.