Göppingen treibt den Ausbau einer vollständig barrierefreien Mobilität konsequent voran. Ziel ist es, allen Menschen die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ohne fremde Hilfe zu ermöglichen – darunter Personen mit körperlichen Einschränkungen, Seniorinnen und Senioren sowie Fahrgäste mit Kinderwagen oder Rollatoren.
Herzstück des Vorhabens ist der Umbau bestehender Haltestellen zu sogenannten Haltestellen am Fahrbahnrand. Dabei halten Busse künftig nicht mehr in einer Bucht, sondern direkt auf der Fahrbahn. Diese Veränderung ist notwendig, um ein spaltfreies Anfahren des Busses an besonders hohe Bordsteine zu garantieren. Damit wird ein sicherer, komfortabler und barrierefreier Ein- und Ausstieg ermöglicht.
Im November fällt der Startschuss für das Projekt „Barrierefreier Umbau von 60 Bushaltestellen“. Zunächst beginnen die Arbeiten in der Großeislinger Straße. Anschließend folgen weitere Haltepunkte, unter anderem entlang der Nördlichen Ringstraße, in der Innenstadt sowie in den Ortsteilen. Insgesamt investiert die Stadt Göppingen rund 2,2 Millionen Euro in den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen. Das Land Baden-Württemberg übernimmt dabei 75 Prozent der Kosten. Von den 253 Bushaltestellen im Stadtgebiet sind bereits 118 barrierefrei – Ende kommenden Jahres sollen es bereits 178 sein. Die Abteilung Mobilität der Stadt Göppingen sieht darin einen wichtigen Schritt hin zu mehr Teilhabe und einer zukunftsfähigen, mobilitätsgerechten Infrastruktur. Sie betont, dass Barrierefreiheit kein Luxus sei, sondern eine Voraussetzung für echte Gleichstellung im Alltag. Mit dem Umbau setze man ein klares Zeichen für Inklusion und moderne Mobilität.
PM Stadtverwaltung Göppingen