Am Dienstag, 8. Juli, beteiligt sich die Stadt Göppingen am bundesweiten Flaggentag der „Mayors for Peace“. Vor dem Rathaus wurde die Flagge der Organisation gehisst, um ein klares Bekenntnis gegen Atomwaffen, Kriege und für ein friedliches Zusammenleben der Menschen weltweit abzugeben.
Dieser Tag erinnert an den 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und
unterstreicht die Dringlichkeit nuklearer Abrüstung. Oberbürgermeister Alex Maier betont die Bedeutung dieses Tages: „In diesem Jahr erinnern wir an den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren. Als Mayors for Peace ist für uns klar: Diese furchtbaren Massenvernichtungswaffen dürfen nie wieder eingesetzt werden. Wir fordern nukleare Abrüstung statt Aufrüstung. Atomwaffen sind ein Risiko für die gesamte Menschheit.“
Die aktuellen Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI, die von über 12.000 Atomsprengköpfen weltweit ausgehen und eine Modernisierung der Arsenale sowie das drohende Auslaufen des New START-Vertrags aufzeigen, verstärken die Notwendigkeit eines entschiedenen Handelns. Es droht ein neuer nuklearer Rüstungswettlauf, dem die Städte der „Mayors for Peace“ entschieden entgegentreten. „Vor 80 Jahren wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit eine Atomwaffe eingesetzt. Wir als Mayors for Peace fühlen uns der Mahnung der Überlebenden, der Hibakusha, verpflichtet: Nie wieder dürfen diese grausamen Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kommen. Atomwaffen bedrohen unsere Sicherheit. Es darf kein neues nukleares Wettrüsten geben“, so Oberbürgermeister Maier weiter.
Als weltoffene Stadt steht Göppingen fest an der Seite der mehr als 8.400 Städte weltweit, die sich im Netzwerk der „Mayors for Peace“ engagieren. Wir sind überzeugt, dass globale Herausforderungen nur durch internationale Zusammenarbeit und ein starkes Eintreten für gemeinsame Werte gelöst werden können. Der Flaggentag ist ein sichtbares Zeichen unserer Solidarität mit allen Menschen, die sich für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzen. Er erinnert zudem an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996, das festhielt, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen und eine völkerrechtliche Verpflichtung zur nuklearen Abrüstung besteht.
Göppingen wird sich weiterhin aktiv für eine friedliche und atomwaffenfreie Welt einsetzen und damit der Verantwortung als weltoffene und engagierte Stadt gerecht werden.
PM Stadtverwaltung Göppingen