Digitalisierung angehen: Wie schult man Mitarbeiter im Umgang mit Hardware & Software?

Während die einen sich auf innovative Möglichkeiten der Digitalisierung freuen, fragen andere sich, ob sie das alles überhaupt brauchen. Doch eines steht fest: Ohne Mitarbeitende, die mit neuer Technik umgehen können, bleibt jede digitale Neuerung ein Papiertiger. Wie also sorgt man dafür, dass alle nicht nur mitmachen, sondern von der Digitalisierung auch profitieren?

Dabei geht es nicht nur um klassisches Büroequipment, wie Maus, Tastatur und Bildschirm. In der Logistik, auf Baustellen oder in der Vermessung sind es oft spezielle und besonders belastungsfähige Geräte, die den Arbeitsalltag erleichtern sollen und den Beanspruchungen unter erschwerten Bedingungen standhalten.

Doch ohne das richtige Know-how werden diese Geräte schnell zum Ladenhüter. Und genau da setzen Schulungen an: Sie machen aus teurer Technik echte Werkzeuge, die den Arbeitsfluss verbessern und die Effizienz steigern.

Warum Schulungen so wichtig sind

Ein neues Gerät oder ein neues Programm ohne Schulung einzuführen, sorgt für Effizienzverlust. Fehlende Schulungen führen zu Bedienfehlern, steigenden Kosten und einem Berg an Frustration, der nicht nur die Technik, sondern auch die Motivation lahmlegt.

Schulungen bringen Ordnung ins Chaos. Sie zeigen den Mitarbeitenden, wie die Geräte oder Programme funktionieren, und bauen gleichzeitig die Unsicherheit ab. Viele Menschen haben Angst, dass sie mit neuen Technologien nicht mehr mithalten können. Eine gute Schulung nimmt diese Sorgen und macht deutlich: Niemand muss perfekt sein, aber jeder kann dazulernen.

Die wichtigsten Vorteile einer Weiterbildung von Mitarbeiter:

  • Steigerung der Produktivität
  • Fehlerreduktion
  • Erhöhung der Mitarbeitermotivation
  • Sicherung von Know-how im Unternehmen

Der größte Vorteil: Wenn die Mitarbeitenden erst einmal merken, wie viel leichter ihre Arbeit durch die Technik wird, steigt die Akzeptanz. Aus „Muss ich das wirklich machen?“ wird schnell ein „Warum haben wir das nicht schon früher genutzt?“. Und nicht nur das – Mitarbeitende, die geschult sind, agieren sicherer, sind zufriedener und tragen mit ihrem Wissen aktiv dazu bei, die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben.

Hardware: Wenn Technik zum Werkzeug wird

So unterschiedlich die Geräte sind, so vielfältig sind auch die Herausforderungen. Ein robustes Tablet auf einer Baustelle mag einiges aushalten, aber was nützt das, wenn niemand weiß, wie man digitale Baupläne aufruft? Und mobile Barcode-Scanner in einem Lager? Super praktisch – aber nur, wenn alle wissen, wie sie die Geräte richtig einstellen. 

Ohne Schulung bleibt selbst die beste Hardware ein teures Stück Technik, selbst wenn man überholte robuste Laptops, Tablets und mobile Barcode-Scanner kauft. Praktische Übungen sind hier ein Muss. Wenn die Mitarbeitenden direkt vor Ort lernen können, wie sie die Geräte in ihrem Arbeitsalltag nutzen, bleibt das Gelernte besser hängen. Egal ob es darum geht, Messwerte korrekt einzugeben oder die Geräte schnell zu konfigurieren – der Praxistest ist entscheidend.

Aber was passiert, wenn doch mal Fragen auftauchen? Hier kommen Anleitungen und Videos ins Spiel. Ein kurzer Clip, der die wichtigsten Funktionen erklärt, oder eine bebilderte Anleitung reichen oft schon aus, um kleine Unsicherheiten zu beseitigen. Gleichzeitig hilft eine zentrale Anlaufstelle für Fragen oder technische Probleme, die Mitarbeitenden langfristig zu unterstützen. So wird die Technik nicht zur Hürde, sondern zur Hilfe – und die Mitarbeitenden gewinnen das Vertrauen in ihre Fähigkeiten.

Software: Der Weg zur Routine

Software ist oft das größere Fragezeichen – und die größere Hürde. Während Geräte oft intuitiv zu bedienen sind, kann Software zu Beginn wie ein Buch mit sieben Siegeln wirken. Dabei kommt es darauf an, die Mitarbeitenden langsam und Schritt für Schritt heranzuführen. Wer gleich alle Funktionen auf einmal erklärt bekommt, wird schnell überfordert – und verliert die Lust.

Ein guter Schulungsplan teilt die Inhalte in kleine, überschaubare Schritte auf. Zuerst lernen die Mitarbeitenden die Basics, die sie sofort im Alltag anwenden können. Diese Erfolgserlebnisse sorgen dafür, dass sie dranbleiben. Komplexere Funktionen kommen später dazu, wenn das Grundverständnis sitzt. Dieser modulare Ansatz erleichtert nicht nur das Lernen, sondern sorgt auch dafür, dass die neuen Programme nachhaltig genutzt werden.

Besonders effektiv sind Testumgebungen, in denen man einfach mal Fehler machen darf. Kein Risiko, keine Konsequenzen – und genau deshalb ein echter Motivationsbooster. Wenn die Mitarbeitenden dann erleben, wie viel Zeit sie mit der neuen Software sparen, fragen sie sich oft, wie sie jemals ohne klarkamen. Diese positiven Erfahrungen machen Mitarbeitende auch offener für künftige Veränderungen und Weiterentwicklungen im Unternehmen.

Welche Schulungsmethoden funktionieren?

Es gibt keine Schulung von der Stange, die für jedes Unternehmen passt. Teams sind unterschiedlich, genauso wie ihre Anforderungen. Präsenzschulungen sind ideal, wenn komplexe Themen oder praktische Übungen auf dem Plan stehen. Der direkte Austausch mit Trainerinnen und Trainern sorgt dafür, dass Unklarheiten sofort geklärt werden können. Dazu kommt: In einer Gruppe lernt es sich oft motivierter.

E-Learning bietet dagegen Flexibilität, die gerade in Schichtbetrieben ein großer Vorteil ist. Mitarbeitende können in ihrem eigenen Tempo lernen und jederzeit auf die Materialien zurückgreifen. 

Diese Freiheit macht E-Learning besonders bei einfachen Themen zu einer idealen Lösung. Noch besser funktioniert die Mischung: Blended Learning kombiniert Präsenz- und Onlineformate und bringt das Beste aus beiden Welten zusammen.

Eine weitere Möglichkeit ist Peer-to-Peer-Training. Mitarbeitende, die die Technik bereits beherrschen, geben ihr Wissen an Kolleginnen und Kollegen weiter. Das sorgt nicht nur für eine praxisnahe Vermittlung, sondern auch für Vertrauen – schließlich sprechen hier Menschen, die genau wissen, wie es im Alltag läuft. Und oft ist die Hemmschwelle, bei einem Kollegen nachzufragen, deutlich niedriger als bei einem externen Trainer.

Wie Schulungen in den Alltag passen

Der größte Gegner von Schulungen? Die Zeit. Der Arbeitsalltag läuft weiter, und niemand kann es sich leisten, ganze Teams für Stunden aus dem Betrieb zu ziehen. Mikroschulungen bieten hier eine Lösung. Fünf bis zehn Minuten reichen oft schon aus, um ein konkretes Thema zu erklären. Egal ob als Video oder als Mini-Workshop – solche kurzen Einheiten lassen sich einfach in den Alltag integrieren.

Eine weitere Möglichkeit sind On-Demand-Angebote, bei denen die Mitarbeitenden selbst entscheiden, wann sie lernen. Gerade in Schichtbetrieben oder für Außendienstteams ist das ein Gamechanger. Das Wissen steht jederzeit zur Verfügung, ohne dass feste Termine eingehalten werden müssen. So bleibt der Betrieb produktiv, und die Schulungen passen sich den Bedürfnissen der Teams an.

Doch Schulungen enden nicht, wenn das Training vorbei ist. Follow-ups wie kurze Wissenschecks oder praktische Übungen sorgen dafür, dass das Gelernte nicht verloren geht. Ein regelmäßiger Austausch mit den Teams stellt sicher, dass sich Schulungsinhalte im Alltag etablieren – und dass Herausforderungen frühzeitig erkannt und gelöst werden können.

Wie gut die Digitalisierung im Alllgemeinen im ganzen Ladn bisher vorangeschritten ist, zeigt das folgende Vieo:

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Erfolg messen: Was bringen die Schulungen?

Eine Schulung kann noch so gut geplant sein – am Ende zählt, was sie bringt. Feedback der Teilnehmenden ist ein guter Anfang, um herauszufinden, ob die Inhalte verständlich waren. Doch auch die Praxis gibt Aufschluss: Wird das Gelernte im Arbeitsalltag angewendet? Sind Prozesse schneller oder Fehler seltener geworden? Kann die Wirtschaft von gestiegertem Wissen direkt profitieren? Regelmäßige Tests oder Beobachtungen können ebenfalls zeigen, wie gut die Schulung funktioniert hat. Arbeitet das Team effizienter? Haben sich die Fehlerquoten verringert? Solche Kennzahlen sind nicht nur hilfreich, um Erfolge sichtbar zu machen, sondern auch, um künftige Schulungen zu verbessern. Lernen ist schließlich kein einmaliger Prozess.

Eine transparente Kommunikation über die Erfolge der Schulungen motiviert außerdem andere Mitarbeitende, ebenfalls an solchen Programmen teilzunehmen. Wenn die positiven Auswirkungen sichtbar gemacht werden, entsteht ein Ansporn für alle, sich aktiv weiterzubilden und Teil der digitalen Transformation zu werden.

Warum sich die Investition lohnt

Schulungen kosten Geld, keine Frage. Doch die Kosten, die durch fehlerhafte oder ineffiziente Nutzung entstehen, sind oft um ein Vielfaches höher. Mitarbeitende, die sicher mit der Technik umgehen, arbeiten schneller und machen weniger Fehler – das zahlt sich aus. Und auch die Motivation im Team steigt, wenn alle merken, dass sie nicht nur mit der Digitalisierung klarkommen, sondern davon profitieren.

Es gibt außerdem Förderprogramme und Zuschüsse, die Unternehmen bei der Weiterbildung unterstützen. Eine Investition in Schulungen ist damit nicht nur eine Kostenfrage, sondern eine Frage der Weitsicht. Denn am Ende sorgt gut geschultes Personal dafür, dass die Digitalisierung nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern in der Praxis ankommt – und zwar genau da, wo sie den größten Unterschied macht: bei den Menschen, die täglich damit arbeiten. Und genau diese Menschen sind es, die letztlich den Erfolg einer digitalen Transformation sichern.

PM

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