Spiele sind einen sehr weiten Weg gegangen, um das zu werden, was sie heute sind. Vor 100 Jahren war noch nicht einmal an Computerspiele in irgendeiner Weise zu denken, da zunächst der Computer entwickelt werden musste. Dies fand während einer jener Epochen statt, die technologische Erfindungen begünstigt – im Krieg, genauer gesagt im Zweiten Weltkrieg.
Hätte es das imposante Verschlüsselungssystem Enigma nicht gegeben, hätten die schlauen Köpfe der Alliierten den Computer oder vielmehr seinen Vorgänger kaum erfunden, um die verschlüsselten Botschaften zu knacken. In der Zeit spielte man noch sehr klassisch mit Karten oder höchstens ein Brettspiel. Außer Sportspielen gab es schlichtweg keine anderen Spiele. Wie man heute deutlich sehen kann, sollte der Computer nicht nur der Entschlüsselung geheimer Botschaften dienen und bildete die Grundlage für virtuelle Spiele, die man unter anderem mit einem hit n spin casino ausprobieren kann.
Erste Computerspiele
Computer waren ursprünglich für diverse andere Zwecke verwendet, doch kam relativ früh der Gedanke auf, mit ihnen auch zu spielen. Für die Art und Weise, wie man heute spielt, wurde im Jahr 1967 mit der Entwicklung der ‘Brown Box‘ gelegt.
Die Brown Box war nichts anderes als die erste Konsole, auf der man das berühmte Ping Pong gespielt hat. Sie wurde mit einem Fernseher zusammengeschlossen, sodass zwei Spieler an einem Spiel teilnehmen konnten. Auf den Markt kam sie jedoch erst 1972 ein paar Monate vor der ersten Atari-Spielekonsole.
In den folgenden drei Jahren wurden insgesamt nur 300.000 Stück der ersten Spielkonsolen verkauft und die Produktion wurde eingestellt. Unter anderem waren dies die Gründe:
- Das neue Spielkonzept war für durchschnittliche Burger noch zu fremd
- Mangelhafte Marketingkampagnen von Geschäften
Man muss bedenken, dass es in der Zeit sogar noch ganz neu war, überhaupt einen Farbfernseher zu Hause zu haben. Es ist nur verständlich, dass man daheim mit einer ominösen Box zum Spielen relativ wenig anfangen konnte. Darüber hinaus gab es damals ebenfalls keineswegs die klassischen Gamer, wie sie erst etwa ein Jahrzehnt später mit Voranschreiten der Technologie langsam auftauchen.
Ein nächster Fuß ins kalte Wasser: Arcade-Spiele
Arcade-Spiele, die eigentlich nichts anderes als Spielautomaten sind, begannen sich allmählich in den 1970er Jahren durch Atari zu etablieren. Spielautomaten gab es in Casinos bereits, jedoch mehr auf Basis reiner Mechanik.
Die Arcade-Spiele integrierten moderne Computertechnik und mit ihren unterschiedlichen Spielvarianten eroberten sie schnell Bars und Kneipen sowie ein paar Spielhallen. Der Anklang war groß, sodass immer mehr Unternehmen sich der Entwicklung von Computerspielern widmeten.
Der erste Schritt zu Multiplayer-Spielen war ebenfalls getan, indem sich Spieler mit ihren Initialen ihren Rang sichern konnten. Zwar konnte immer nur ein Spieler nach dem anderen an diesen Automaten spielen, aber er entfachte allein diese Möglichkeit Wettbewerb unter den Spielern. Es entstand allmählich eine neue Art der Freizeitgestaltung in der jüngeren Generation.
Der Konsolenansturm ab den 1980er Jahren
Konsolen erlebten erst einen Aufschwung, als ein leistungsstarker Mikroprozessor entwickelt wurde, der komplexere Spiele wie ‘Space Invaders’ ermöglichte. Der Ansturm sollte zunächst von nur kurzer Dauer sein. Parallel wurden die ersten Computer für den Heimgebrauch entwickelt:
- Commodore Vic-20
- Commodore 64
- Apple II
Selbstverständlich verfügten die ersten Computer für Zuhause über mehr Rechenleistung, sodass die Stufe für komplexe Spiele angehoben werden konnte. Es wurden sogar Codes und Anleitungen veröffentlicht, wie jeder ein eigenes Computerspiel konzipieren kann.
Am Ende dieses Jahrzehnts konnte man sogar schon Atari-Konsolen und Macintosh-Computer miteinander verbinden, sodass mehrere Spieler zugleich spielen konnte. Die Anzahl war allerdings auf maximal vier Spieler begrenzt, weil die Rechenleistung einfach noch viel zu schwach war und die Computerspiele schlichtweg überfordert waren.
Auftauchen der LAN-Partys
In Deutschland waren LAN-Partys bis zum Ende der 1990er Jahre und Anfang des neuen Jahrtausends kaum üblich. 1993 fand dennoch die erste Möglichkeit dazu statt. Zwei Jahre später boten Windows 95 und Ethernet-Karten bessere Voraussetzungen.
Zeitgleich wurde auch schon das Internet erfunden und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Ähnlich wie bei den Konsolen einst konnten die Menschen auch mit dem Internet noch nicht viel anfangen. Eine bessere Breitbandstärke musste erst entwickelt werden, damit es breitflächiger zur Verfügung stehen kann. Ebenfalls war es noch sehr teuer, einen Internetanschluss daheim zu haben. Es war üblich, ein Internetcafé zu nutzen und entsprechend kaum ein Spielen online.
Das neue Jahrtausend für ein neues Spielerlebnis
Spielkonsolen erlebten noch in den 1990er Jahren ihren Höhepunkt, wurden mit der Jahrtausendwende letztlich nach und nach durch rasante technologische Fortschritte abgelöst. Prozessoren sind immer leistungsfähiger geworden, sodass beinahe jedes neue Spiel bisher veröffentlichte Spiele absolut in den Schatten stellen.
Mit dem neuen Jahrtausend kamen ebenfalls Smartphones als leistungsstarke Mini-Computer auf, die heutzutage jeder im Hausgebrauch hat. Konsolenspiele wurden ebenfalls von den Smartphones abgelöst, da man auf ihnen eine wesentlich größere Spielauswahl anbieten konnte.
Heute hat sich die Technologie dermaßen massiv weiterentwickelt, dass wir in der virtuellen Realität angekommen sind. Was einst nur das Holodeck bei Star Trek war, ist schon fast mithilfe von Headsets Realität geworden.
PM