FRISCH AUF! hatte in Berlin einen zu fehlerhaften Spielbeginn. Dies nutzten die Gastgeber von den Füchsen Berlin zu einer anfänglichen 2:0-Führung. Dann war es Marcel Schiller vorbehalten, in der dritten Spielminute das 2:1 und damit den ersten Göppinger Treffer zu markieren. Andreas Flodman ließ den Ausgleichstreffer folgen und jetzt war FRISCH AUF! im Spiel. Die Grün-Weißen stellten eine aufmerksame Abwehr und waren auch im Rückzug fix.
Die Berliner gingen bis zum 4:3 jeweils in Führung, aber FRISCH AUF! gelangen Ausgleichstreffer wie zum Beispiel beim 4:4 durch Ludvig Hallbäck. Auf beiden Seiten gab es viele Fehlwürfe und technische Fehler, und FRISCH AUF! nutzte dies zum 4:5-Führungstreffer durch Ludvig Jurmala. Auch beim 5:6 durch Ludvig Hallbäck waren die Grün-Weißen noch vorn. Danach häuften sich aber die technischen Fehler auch bei FRISCH AUF! und die Gastgeber waren über mehrere Tempogegenstöße erfolgreich bis zum 9:6. Erneut Ludvig Hallbäck war mit einem Gewaltwurf zur Stelle und verkürzte auf 9:7. FRISCH AUF! konnte das 10:7 nicht verhindern, agierte aber jetzt im Angriff mit der 7:6-Überzahltaktik. Dies war bis zum 10;9, das Erik Persson mit einem spektakulären Latte-/Pfosten-Treffer nach dem letzten Pass unter Passivwarnung erzielte, erfolgreich. Danach aber kamen die Füchse besser damit zu Recht und bauten die Führung wieder auf 13:10 aus. Auf beiden Seiten gab es jetzt etliche Zeitstrafen und FRISCH AUF! geriet sogar in doppelte Unterzahl. Die Füchse nutzten dies zur 15:11-Führung. Andreas Flodman verkürzte zwar auf 15:12, aber Lasse Andersson markierte in der Schlusssekunde doch noch den 16:12-Halbzeitstand.
Der erste Treffer der zweiten Halbzeit gelang Franko Lastro zum 16:13. Die Füchse erhöhten aber anschließend auf 18:13, auch weil FRISCH AUF! einen Siebenmeter vergab. Rutger ten Velde traf zum 18:14, aber die Füchse blieben auf dem Gaspedal. Mathias Gidsel traf von Linkaußen per Dreher zum 19:14. Julian Buchele steuerte jetzt erste Paraden bei und Oskar Sunnefeldt warf zum 19:15 ein. Die Füchse taten sich jetzt im Positionsangriff schwer. Der Schwede ließ das 19:16 folgen (39.). Näher kamen die Grün-Weißen aber nicht heran und Tim Freihöfer sowie Lasse Andersson erhöhten wieder auf 21:16. Franko Lastro hielt mit dem 21:17 noch einmal dagegen, aber anschließend zogen die Füchse sogar auf 23:17 (42.) davon, weil Füchse Keeper Dejan Milosvljev mehrfach freie Würfe der FRISCH AUF!-Angreifer entschärfte. FRISCH AUF! riskierte jetzt wieder mehr unter Einsatz der 7:6-Überzahlformation, aber die Füchse waren längst im Abschluss stabil. Mehrfach trafen sie zudem ins leere Tor und in der 48. Spielminute war beim 29:19 das erste Mal eine Zehn-Tore-Führung zu notieren. Die FRISCH AUF!-Angreifer waren jetzt nur noch sporadisch erfolgreich und die Füchse bauten die Führung weiter auf 31:19 aus. Schade, dass sich die Grün-Weißen für ihre eigentlich gute Leistung bis etwa zur 40. Spielminute nicht belohnen konnte und auch nach dem Berliner Torwartwechsel reihenweise mit Würfen scheiterten. Immerhin konnte FRISCH AUF!-Torwart Bart Ravensbergen bei seinem Comeback einen Siebenmeter halten und ein persönliches Erfolgserlebnis verbuchen. Der Sieg der Füchse fiel am Ende mit 35:23 sehr hoch aus.
FRISCH AUF!-Rechtsaußen Franko Lastro: Wir haben das im ersten Durchgang gut gemacht. Ich habe aber noch keine Erklärung dafür, dass uns das Spiel ab der 40. Spielminute so weg gegangen ist. Wir hatten eine gutes Gefühl hier und haben uns mehr ausgerechnet, sind aber zu oft an den Berliner Torhütern gescheitert.“
Statistik:
Füchse: Milisavljev (1.-51.); Ludwig (51.-60.); Wiede 1, Darj 2,Strlek, Andersson 7, Lichtlein 1, Gidsel 7, Freihöfer 9/5, Langhoff 4, Beneke, Herburger, West av Teigum, Reichmann 4, Marsenic.
FRISCH AUF!: Ivanisevic (1.-30.), Ravensbergen (bei drei Siebenmetern), Buchele (31.-60.); ten Velde 2, Klöve, Flodman 2, Hallbäck 4, Brodbeck, Persson 2, Schiller 2/1, Jurmala 1, Sunnefeldt 7, Lastro 3, Gislason, Schmidt.
Strafen: 3/5
Zuschauer: 9000 (ausverkauft).
Schiedsrichter: C. und F. vom Dorff
PM FRISCH AUF! Göppingen