In der Wilhelma in Stuttgart können die Besucherinnen und Besucher eine neue Reptilienart bewundern: Ende November 2024 ist im Terrarium des zoologisch-botanischen Gartens nämlich ein Pärchen Biberschwanzagamen (Xenagama taylori) eingezogen:
Die gerade einmal 10 Zentimeter langen Echsen kommen in der Natur in den kargen und trockenen Halbwüsten im Osten Äthiopiens und in Somalia vor. Sie ernähren sich vor allem von Insekten und Pflanzenteilen. Damit sie in ihrer Heimat am Horn von Afrika nicht selbst Beutegreifern zum Opfer fallen, haben sie eine ganz besondere Strategie entwickelt: Bei Gefahr flüchten sie nämlich mit dem Kopf voran in selbstgegrabene Erdhöhlen. Den Eingang verschließen sie mit ihrem „Biberschwanz“, der mit dicken, teils dornartig erweiterten Schuppen besetzt ist.
Die tagaktiven Tiere sind in der Wilhelma gut zu beobachten, wenn sie in ihrem Terrarium, welches sich gegenüber der Krokodilhalle befindet, unter ihrer UV-Lampe Wärme tanken. Besonders in der Paarungszeit fallen die Männchen durch ihre blaue Färbung an Gesicht und Kehle auf. Biberschwanzagamen werden europaweit nur in drei Zoos gehalten. Die beiden Exemplare in der Wilhelma stammen aus privaten Nachzuchten.
Foto (Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann):Namensgebend für die Art ist der mit dornartig erweiterten Schuppen besetzte „Biberschwanz“
PM Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart