pro familia drängt auf Unterstützung Bundestagsabgeordneter und Abstimmung in dieser Wahlperiode
Laut Medienberichten bringt heute eine interfraktionelle Gruppe Bundestagsabgeordneter einen Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs im Bundestag ein. Dieser stellt den Schwangerschaftsabbruch bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche nach Empfängnis rechtmäßig, sieht die Kostenübernahme durch Krankenversicherungen vor, streicht die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Schwangerschaftsabbruch und entkriminalisiert Schwangere.
„Nur wenn sich das Gesetz ändert, verbessern sich die Gesundheitsversorgung ungewollt Schwangerer und die Rahmenbedingungen für Ärzt*innen, die sie unterstützen. Das ist dringend notwendig“, erklärt die Bundesvorsitzende Monika Börding. „Die Abgeordneten des 20. Deutschen Bundestags haben jetzt die historische Chance, ein Gesetz für reproduktive Gesundheit und Selbstbestimmung zu beschließen. pro familia unterstützt diesen Schritt, wie auch internationale Menschenrechtsgremien, Richtlinien der Weltgesundheit und die Mehrheit der Bevölkerung. Alle Fakten liegen auf dem Tisch, alle Argumente sind ausgetauscht. Der Gesetzentwurf muss noch in dieser Wahlperiode zur Abstimmung kommen. Wir fordern alle Mitglieder des Bundestags auf sich dafür einzusetzen und für den Gesetzentwurf zu stimmen.“
pro familia plädiert seit Jahrzehnten für eine menschenrechtsbasierte, evidenzbasierte Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs. Dies umfasst insbesondere auch die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs, die Abschaffung der Beratungspflicht zugunsten eines Rechts auf Beratung und den Verzicht auf Fristen und Indikationen.
pro familia ist der führende Verband für Sexualität und Partnerschaft in Deutschland. Der Bundesverband wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell gefördert.
PM pro familia Bundesverband